Schlieferspitze 3.289 m Versuch (Skitour)
Tourendetails Schlieferspitze
Lage
- Ausgangspunkt: Kürsinger Hütte 2.558 m
- Gipfel: Schlieferspitze 3.289 m - nicht geschafft
- Region: Hohen Tauern
Streckeninformationen
- Bergauf: 1.139 hm
- 5.35 Stunden
- 15,37 km
Einkehrmöglichkeit
- Unterwegs keine.
Ausrüstung & Sicherheit
Ausrüstung
- Skitourenausrüstung: LVS, Sonde, Schaufel, Stöcke, Felle, evtl. Harscheisen
- Hochtourenausrüstung: Steigeisen, Pickel, Seil, Gurt, Karabiner, Reepschnüre, Eisschraube
Beste Jahreszeit
- März - Mai
Tourenbeschreibung
Verschiedene Gruppen, verschiedene Wege. Während einige sich zu Fuß auf den Weg machten, haben wir an der Hütte angefellt und sind Richtung Osten die wenigen Höhenmeter (ca. 75) auf einer Länge von 500 Meter losmarschiert. Dann konnten wir in einem großen Bogen bis zum Gletschersee abfahren (Aufstiegsspur von vor drei Tagen). Wenn man genug Schwung hat, kommt man oberhalb vom See gut rum und kann am Gletscherarm, der vom Großen Geiger herunterkommt, aufsteigen. So unser ursprünglicher Plan.
Zwei Gruppen vor uns (inkl. Bergführer) sind den steilen Gletscherhang eins weiter rechts hochgestiegen. Etwas verunsichert und irritiert haben wir uns dies angeschaut. Schlussendlich haben wir uns dann für die gleiche Route entschieden, die im Endeffekt sehr gut zu gehen war. Einige legten Harscheisen an, aber die Bedingungen waren gar nicht so schlecht, so dass es im Grunde auch gut ohne ging. Nach einigen Queren erreichten wir den flacheren Gletscherarm, der vom Krimmler Törl herunterzieht und halten direkt auf das „Kanonenrohr“ einer Firnrinne zu. Auch hier gab es unterschiedliche Lösungswege, die erste Gruppe probierte es auf Ski, die nächste stapfte zu Fuß auch – so auch wir. Nach ca. 160 Höhenmeter erreichen wir ein flacheres Plateau und haben den Ausblick genossen.
Auf einer Höhenlinie queren wir das Sonntagskees unter den Firnhängen der Sonntagsköpfe bis zur nächsten steilen Rinne unterhalb der Schliefertürme. Die letzten Meter bis auf den Sattel hat die Gruppe mit Bergführer zu Fuß zurück gelegt, von unserem Standpunkt sah es gar nicht so steil aus, aber wir wurden eines besseren belehrt. Nach zwei weiteren Serpentinen auf Ski haben wir auch „aufgegeben“ und sind die letzten Meter zu Fuß hoch. Ich hatte Angst das ganze Geraffel zu verlieren und bin mehr „hochgekrochen“ also alles andere hahaha.
In geringer Steigung geht es weiter Richtung Schlieferspitze. Auf der Höhe des Gipfels wenden wir uns nach Westen und gehen in einigen Kehren rauf. Das letzte Stück bis auf den Grat war sehr steil und dann hat mich dieser stark überwechtete Grat abgeschreckt, so dass wir an dieser Stelle abgebrochen haben. nur drei weitere Personen haben es versucht, aber die Bedingungen sahen schon sehr gruslig aus, leider haben sie es auch nicht bis zum Gipfel selbst geschafft.
Die Abfahrt über das spaltige Sonntagskees verlief problemlos bis runter zum Sonntagsbaches zum Oberen Keesboden. Kurz vor der materialseilbahn haben wir den Obersulzbach gequert und sind ber die Forststraße zur Postalm abgefahren. Der untere Teil ging erstaunlich gut, so dass wir am Ende nicht mal mehr tragen musten.
Warst du auch schon auf der Schlieferspitze oder würdest du gerne rauf? Was ist deine Lieblings-Skitour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.