Tristner 2.767 m „Umrundung“ (Wanderung)

04.09.2022

Tristner 2.767 m (Dristner, Jaunspitze) "Umrundung" (Wanderung)

Tourendetails Tristner "Umrundung"

Lage
Streckeninformationen
Einkehrmöglichkeit

GPS Track Tristner "Umrundung"

Tourenbeschreibung

Plan A: Harpfnergrat (Nordgrat) von Mayrhofen

Bei den Wasserkraftwerken in Mayrhofen starten wir in der Stillupklammstraße. Am Ende (Sackgasse) führt ein schmaler Pfad zwischen dem Holzhaus und dem Wohnhaus hindurch. Das ersten Höhenmeter kommen einem sehr steil vor, da aber der ganze Weg nicht wirklich anders wird, gewöhnt man sich dran. 😉

Der Pfad ist besser gepflegt als erwartet, also nicht so zugewachsen, Moos und die verschiedensten Pilze in allen Formen, Größen und Farben säumen den Weg. Es gibt einige Tierpfade, die einem von Weg ablenken können, also achtet am besten immer auf die „Wegmarkierungen“ in Form von Steinen mit Zahlen. So schlängelt sich der Pfad durch den Wald nach oben zur unteren Harpfneralm.

An der Hütte vorbei über den steilen Grashang zur oberen Harpfneralm. Hier halten wir uns an den Hütten links und gehen entlang des Zauns am linken Rand der Wiese bis in den Wald. Am Waldrand steht ein Baum mit einem unscheinbaren Schild, welches links zum Tristner weist; nicht dem besseren Weg nach rechts folgen. Man taucht weitere Höhenmeter in den Bergwald ein, sobald dieser lichter wird, wird der Weg auch verwachsener.

Die Ahornalm erreichen wir auf 2.000 m, diese hinter uns gelassen säumen einige Felsblöcke den weg und nach weiteren paar Höhemeter verlassen wir den eigentlich Weg, wir gehen direkt auf dem Grat zum Tristnereck zu. Auf dem Plateau hat man einen wunderschönen Ausblick auf die verschiedenen Täler rundherum. Auf 2.230 m stehen wir vor einer großen Wand, die mit einer II-Kletterei überwunden werden kann. Die ausgesetzte Felsplatte war uns aber aufgrund des vorigen Regens zu nass und rutschig, so dass wir hier unseren Plan A verworfen haben.

Plan B: Umrundung des Tristners und dann rauf zum Gipfel

Da uns die Felsplatte nicht so geheuer war, entschieden wir uns für den Pfad um den Tristner herum, der auf den Aufstiegsweg, der von Ginzling hoch kommt, zum Gipfel hochführt. dafür mussten wir erst einmal wieder ein paar Höhenmeter absteigen, um auf den Pfad zurück zu kommen. Über einen Grashang führt der Trampelpfad mal mehr mal weniger gut sichtbar auf einer Höhe Richtung Ginzling. es war nicht wirklich schön zu gehen, Löcher und Steine waren so von den Gräsern überdeckt, dass man ordentlich aufpassen musste wo man hintritt.

Plan C: Abstieg ohne Gipfel

Nach ca. 8,3 km auf 2.060 m verloren wir dann gänzlich den Weg, alles war so zu gewachsen, das wir etwas ratlos überlegten, ob wir nicht doch umkehren sollten, jedoch war der Grashang auch nicht so der Lichtblick. Durch das Gebüsch wühlend, an Grashalmen und dünnen Ästen festhaltend bahnten wir uns dann doch einen Weg durch das Gestrüpp runter zu einem Bach. Diesen überquerend sahen wir ein, in unsren Augen sinnloses, Schild auf einem verwachsenden Felsband, wo der „Pfad“ sich fortsetze.

Nachdem wir uns ca. 1,3 km durch das Buschwerk gekämpft hatten, verlies uns die Motivation noch an diesem Tag auf den Gipfel aufzusteigen. Ein Paar Gämse sprangen die Wiese vom oberen zum unteren Weg runter und wir dachten nur noch „das machen wir nun auch“. Also sind wir ihnen über Gras, Stock und Stein zum unteren Weg gefolgt und runter gequert. An der Jagdhütte Wandegg kreuzt sich der Weg der von Ginzling hochführt, welchen wir schlussendlich abgestiegen sind.

Warst du auch schon auf dem Tristner oder würdest du gerne rauf? Was ist deine Lieblings-Wandertour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.

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