Vordere Karlspitze 2.263 m & Hintere Karlspitze 2.279 m (Bergtour)
Tourendetails Karlspitzen
Lage
- Ausgangspunkt: Wochenbrunner Alm (Parkplatz kostenpflichtig)
- Anfahrt (klick führt zur Google Maps)
- Gipel: Vordere Karlspitze 2.263 m & Hintere Karlspitze 2.279 m
- Region: Kaisergebirge
Toureninfo
- Bergauf / Bergab: 1.347 hm
- 4:59 Stunden
- 11,03 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
- Helm (wegen Steinschlag)
Einkehrmöglichkeit
- Gaudeamushütte
Tourenbeschreibung
Zustieg zur Gaudeamushütte
Vom Parkplatz führt eine breite Schotterstraße in etwa 20 gemütlichen Minuten zur malerisch gelegenen Gaudeamushütte. Von dort folgen wir der guten Beschilderung Richtung Ellmauer Tor und schlagen den markierten Steig ins Kübelkar ein.Aufstieg Richtung Ellmauer Tor
Auf rund 1.335 m teilt sich der Weg: Links zweigt der Steig zur Gruttenhütte ab, wir halten uns jedoch rechts und steigen weiter ins Kübelkar. Nach einer ersten Querung einer Schuttreise windet sich der Steig in mehreren Kehren durch geröllbedecktes Latschenfeld nach oben und mündet schließlich in den Jubiläumssteig. Im weiteren Verlauf wird ein steiles Schuttkar nordwärts gequert. Danach führt der Steig, leicht ausgesetzt, aber mit Stahlseil gesichert, zurück ins Kar. Es folgt ein mühsamer Aufstieg durch das Geröll, vorbei an einer Mulde, die wir rechts umgehen. Kurz vor der brüchigen Felsstufe, die ins Ellmauer Tor leitet, queren wir auf etwa 1.910 m nach links auf einen Rücken. Über eine Geröllrinne steigen wir – dem höher gelegenen, unmarkierten Steig folgend – unterhalb der Vorderen Karlspitze bis zu einem Wiesen-Schrofenhang auf.Durchstieg durch die Ostflanke der Karlspitzen
Nach dem Wiesenhang quert man weglos über eine Rampe in einen Schrofenrücken, der zum unteren Geröllfeld führt. Dieses wird in zahlreichen Serpentinen bis zum oberen Rand überwunden. Rote und blaue Markierungen weisen nun den Durchstieg durch die Ostflanke. Eine kurze Felsstufe wird gequert, danach folgt eine steile, gestufte Felsrinne, die durch eine Engstelle nach oben führt. Noch vor deren Ende verlassen wir sie nach rechts und gelangen über gestufte Felsen und Platten zum oberen Geröllfeld.
Dieses queren wir rechts ansteigend zur nördlichen Felsbegrenzung. Ein steiler, leicht abdrängender Aufschwung ist mit Griff- und Tritthilfen ausgestattet. Ein angedeuteter Pfeiler mit weiteren Klammern führt in eine flache Rinne, die nach rechts gequert wird. Unter der mächtigen glatten Wand zeigen die Markierungen nach links: Eine breite Geröllrinne wird kurz angestiegen, ehe eine Wandstufe mit zwei Klammern überwunden wird. Danach führt eine gut gestufte Rinne unter dem imposanten Überhang namens Bügeleisen schräg links aufwärts. Ein kurzer Felsaufschwung mit Klammern bringt uns in die Steilrinne, die rechts eines überhängenden Gratturms in die Gratscharte mündet.
Besteigung der Hinteren Karlspitze
Ein aufgemalter Wegweiser („Ht.K.“) leitet uns über einen schmalen, aber griffigen Felsrücken nach Norden. Im Wechsel zwischen Gehgelände und schrofigen Stufen erreichen wir einen kaminartigen Riss, der durch drei Klammern entschärft wird. Danach geht es in kurzen, einfachen Stufen westlich des Südgrates zum höchsten Punkt der Hinteren Karlspitze.
Übergang zur Vorderen Karlspitze
Der Abstieg erfolgt zurück zur Gratscharte. Von dort wird der Gratturm westseitig über steiles Schuttgelände umgangen. Mehrere exponierte Gratzacken werden im leichten Auf und Ab überklettert, mit kurzen Passagen im Gehgelände dazwischen. Der finale Nordgratrücken zum Gipfelkreuz der Vorderen Karlspitze gestaltet sich etwas einfacher. Der Rückweg führt über den gleichen Grat zurück zur Abstiegsscharte
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