Frühsport mit Hüttenluxus

Früh am Morgen brechen wir auf, der Tag beginnt steil – im wahrsten Sinne. Der Aufstieg erfolgt entlang der Piste 17, die sich zügig in die Höhe zieht. Wer Höhenmeter sammeln will, kommt hier auf seine Kosten: Es geht gleich ordentlich zur Sache. Die Piste ist oft hart bis eisig – ich war bereits zwei Mal auf dieser Route unterwegs, und jedes Mal waren Harscheisen unverzichtbar.

Auf etwa 1.640 Metern zweigen wir nach links in südliche Richtung auf die Piste 10 ab. Der Weg führt nun in angenehmer Steigung durch den Wald – eine willkommene Erholung nach dem steilen Einstieg. Die Landschaft wechselt, es wird ruhiger, entspannter, fast meditativ.

Nach kurzer Verschnaufpause und auf etwa 1.745 Metern verlassen wir die Piste endgültig und steigen ins freie Gelände auf. Durch lichten Wald zieht sich die Spur weiter Richtung Westen – ein wunderschöner Abschnitt, der mit jedem Schritt mehr Weitblick freigibt.

Schließlich erreichen wir die Kristallhütte. Oben angekommen wartet die Belohnung: Frühstücksbuffet mit Aussicht. Beide Male, die ich diese Tour gegangen bin, war es früh am Morgen – und beide Male habe ich das Frühstück nach dem sportlichen Start in den Tag in vollen Zügen genossen. Die Tour zur Kristallhütte ist ideal für Frühaufsteher, die sportliche Herausforderung und kulinarischen Genuss verbinden wollen – steil, aussichtsreich und am Ende einfach köstlich.