Hochfeiler 3.421 m (Wanderung)
Der Hochfeiler ist der höchste Berg der Zillertaler-Gebirgskette, vom Gipfel hat man ein atemberaubendes Panorama mit hochalpinen Gelände. Beim Aufstieg von Südtirol gibt es keine Gletscherberührung.
Tourendetails
Höhenlage
- Tiefster Punkt: 1.687 m
- Höchster Punkt: 3.421 m
- Bergauf / Bergab: 1.855 m
Streckeninformationen
- 7:39 Stunden
- 19,57 km
- Schwierigkeit: Schwer
Wegpunkte
Ausgangspunkt | Pfitscher Joch |
Tourenziel | Hochfeiler 3.421 m |
Endpunkt | Pfitscher Joch |
Region | Südtirol |
GPX Track
Weitere Informationen
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten
Geöffnet von Ende Juni bis Anfang Oktober.
Beste Jahreszeit
Anreise mit Auto
- Von der Brennerautobahn Ausfahrt Sterzing. Ab hier den Schildern ins Pfitschertal folgen.
- Parkmöglichkeiten am Pfitscher Joch in der 3. Kehre ca. auf 1.686 m.
Unsere Rahmenbedingungen
Im Internet findet man die unterschiedlichsten Angaben zu der Länge der Tour, so dass wir diese Angaben nur als Richtwert nutzen konnten. Ich vermute, dass die meisten eine Zweitagestour daraus machen und auf der Hochfeilerhütte (2.710 m) im Winterraum übernachten. Als Rahmenbedingung für unsere Tour mussten wir auch unsere Weiterfahrt nach Sirmione einplanen. Sirmione liegt im Süden vom Gardasee und dort sollten wir spätestens um 21:30 Uhr in unserer Unterkunft einchecken.
Beschreibung der Tour auf den Hochfeiler
Unter diesen Bedingungen starteten wir unsere Tour morgens in der Früh. Bereits um 6 Uhr ging der Wecker und um 06:45 Uhr gingen wir ab dem Pfitscher Joch los. Der Weg führte als erstes über eine Brücke mit darauf folgenden Stufen, in Serpentinen mit Sträuchern und Gräsern, die uns die ersten 400 Höhenmeter meist bis zur Hüfte gingen, folgten wir den sehr schönen verwachsenden und verschlungen Pfad. Die Berge auf der anderen Seite wurden bereits ins erste Sonnenlicht getaucht.
Aufgrund des steilen Berghangs überwindet man sehr schnell viele Höhenmeter, danach werden die Sträucher kleiner und der weg ebener, es folgen vereinzelte Holzbrücken und der Blick ins Tal lässt den ersten Teil des Aufstieges vergessen. So schlängelt sich der Weg dahin bis man einen Blick auf die Hochfeilerhütte erhaschen kann.
Aufgrund unserer Zeitplanung haben wir uns für die „Abkürzung“ entschieden und sind nicht zur Hütte gelaufen. Ab dem Wegweiser folgten wir dem direkten Weg zum Gipfel vom Hochfeiler, der nun wieder etwas steiler und steiniger mit teilweise losen Bodenplatten wurde. Die Bodenplatten muss ich hier nochmal explizit erwähnen, denn diese standen teilweise senkrecht in die Luft nach oben – das sah beeindruckend aus. Nicht viel später auf dem Weg konnten wir bereits die Gletscher sehen. Auf dem Schotterweg hat man ab und zu die Markierungen verloren, aber man kann sich hier nicht verlaufe, sondern folgt einfach den Grat bis zum Gipfel nach oben.
Das letzte Stück zum Gipfel bewältigten wir dann auch im nu – hier sollte man aber unbedingt schwindelfrei sein. Kurz vorm Gipfel habe ich ab und zu meine Hände zum „Klettern“ benutzt, ich empfehle sofern ihr Stöcke dabei habt, diese an den Rucksack zu befestigen.
Der Ausblick vom Hochfeiler war unbeschreiblich, atemberaubend, aber seht selbst:
Abstieg
Für den Abstieg geht man auf dem Hinweg zurück zum Pfitscher Joch, wo ihr euer Auto abgestellt habt. Zurück am Parkplatz haben wir unsere Füße in ein Wasserbecken getaucht, unsere Füße haben sich über die Erfrischung sehr gefreut – das kann ich nur jedem weiterempfehlen. Beim Runterfahren sollte man auf die Mountainbiker aufpassen, die mit einer Geschwindigkeit an einen vorbei rauschen, während man selber versucht jeglichem Schlagloch aus zu weichen.