Þorbjörn 243 m - Sichtung der aktiven Sundhnúkagígar-Kraterreihe (Wanderung)
Tourendetails Þorbjörn
Lage
- Ausgangspunkt: Blaue Lagune
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Ziel: Þorbjörn 243 m
- Region: Suðurland
Toureninfo
- Bergauf/-ab: 194 hm
- 1:08 Stunden
- 4,16 km
Ausrüstung
- Trinkflasche, Erste Hilfe, Fernglas
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
Entstehung
Der Þorbjörn ist ein vulkanischer Berg in Island, welcher aus der letzten Eiszeit stammt und hauptsächlich aus Palagonit besteht. An seinen nordöstlichen Hängen sind jedoch Spuren aktueller geothermischer Aktivität erkennbar. Diese Wärmephänomene lassen sich dadurch erklären, dass der Þorbjörn Teil des Hochtemperaturgebiets und des Vulkansystems von Svartsengi ist.
Dieses Vulkansystem zählt zu den bekanntesten Islands und spielte eine entscheidende Rolle bei der Errichtung eines der ersten Geothermalkraftwerke des Landes. Dieses Kraftwerk versorgt zudem die weltberühmte Blaue Lagune mit ihrer charakteristischen blauen Thermalquelle, die man von oben bestens überblicken kann. Von dort erhofften wir auch einen Blick auf die aktive Sundhnúkur-Kraterkette zu bekommen.
Die Serie von Vulkanausbrüchen begann am 18. Dezember 2023, als eine Spalte nördlich der Hafenstadt Grindavik aufbrach. Seitdem haben mehrere weitere Eruptionen stattgefunden, die jüngste begann im Mai 2024. Diese vulkanische Aktivität ist auf geologische Verschiebungen zwischen der Nordamerikanischen Platte und der Eurasischen Platte zurückzuführen.
Tourenbeschreibung
Wir gehörten zu den zahlreichen neugierigen Touristen, die unbedingt die aktive Sundhnúkagígar-Kraterreihe mit ihrer sprühenden Lava sehen wollten. Zu Beginn unserer Reise war dies aufgrund einer Straßensperrung nicht möglich, doch am Ende unternahmen wir einen zweiten Versuch. Unser Plan war, einen nahegelegenen Berg zu erklimmen und das Schauspiel aus der Ferne zu beobachten.
Wir parkten unser Auto bei der Blauen Lagune, da von dort ein Wanderweg zum Þorbjörn führt. Der Weg führte uns zunächst in südlicher Richtung direkt auf den Berg zu, zunächst flach durch die Nebelschwaden der Blauen Lagune, wo man zeitweise kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Nach etwa einem Kilometer begann der Anstieg. Unser Ziel war nicht der Gipfel selbst, sondern die Sicht auf den aktiven Vulkan. Und tatsächlich, wir konnten ihn sehen – ein wahrhaft spektakuläres und beeindruckendes Erlebnis!
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