Motinondo Berge Game drive
Mutinondo-Berge im Überblick
Die Berge, auch als Mutinondo Wilderness bekannt, liegen im Norden Sambias in der Provinz Muchinga. Dieses privat geführte Naturreservat (10.500 Hektar groß) bewahrt eine Landschaft von seltener Schönheit – geprägt von endlosen Miombo-Wäldern und markanten Granitkuppen, den sogenannten Inselbergen, die majestätisch aus der Ebene emporragen.
Der Mutinondo-Fluss durchzieht das Gebiet, stürzt sich in spektakulären Wasserfällen ins Luangwa-Tal und verleiht der Wildnis ihren besonderen Zauber. Neben klaren Gebirgsbächen, natürlichen Wasserlöchern und grünen Feuchtgebieten – den „Dambos“ – entfaltet sich hier eine botanische Vielfalt von beeindruckender Fülle: Über 1.700 Pflanzenarten wurden nachgewiesen, darunter seltene Farne, Orchideen, Protea-Arten und filigrane Flechten. Dambos sind offene Grasflächen, auf denen die Tiere ihre Nahrung finden. Damit sie für Wildtiere attraktiv bleiben, werden diese Flächen regelmäßig abgebrannt – so treibt immer wieder frisches, zartes Grün nach, das die Tiere anzieht.
Diese Landschaft lädt dazu ein, sie wandernd zu entdecken. Wir bestiegen den Mayense, den höchsten der Inselberge, und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die einzigartige Kombination aus Miombo-Wäldern, bizarren Felsformationen und tosenden Wasserfällen macht Mutinondo zu einem Naturjuwel in Sambia.
Tierwelt in den Mutinondo-Bergen
Insekten & Kleintiere
Ein Paradies der kleinen Wunder. Bereits eine erste wissenschaftliche Erfassung im Jahr 2018 brachte über 700 Insektenarten ans Licht – darunter Heuschrecken, Libellen, farbenprächtige Käfer, Riesentausendfüßer („Chongololos“), Hundertfüßer, Spinnen und Schnecken. Auch Reptilien und Amphibien sind reichlich vertreten, besonders während der Regenzeit, wenn das Leben im Unterholz pulsiert.
Vögel
Ein Juwel für Vogelbegeisterte: Als offiziell anerkanntes Important Bird Area (IBA) beherbergt es über 360 Arten. Darunter finden sich seltene Kostbarkeiten wie der Chestnut-headed Flufftail, der Bar-winged Weaver oder der farbenprächtige Lady Ross’s Turaco. Das Zwitschern und Rufen dieser Vielfalt verleiht der Wildnis ihren eigenen Klang.
Säugetiere & größere Tiere
Auch wenn die Tierdichte insgesamt eher gering ist – was Wanderungen angenehm sicher macht – lassen sich dennoch spannende Begegnungen erleben. Zu den Bewohnern zählen Buschbock, Buschschwein, Elefantenspitzmaus, Kuhantilope, Pferdeantilope, Sitatunga (Sumpfantilope), Schilfbock, Rappenantilope, Warzenschwein und Warane.
Mit etwas Glück begegnet man auch selteneren Arten wie dem Klippenspringer (kleine Bergantilope), oder den Duckern. Sogar Löwenspuren wurden gefunden – gesehen hat man den König der Tiere allerdings nicht.
Tierbeobachtungen in Sambia sind wie Fenster in eine andere Welt – still, ehrfurchtsvoll und unvergesslich.
Meine Tierentdeckungen auf dem Game Drive
Nach unserer Wanderung auf den Mayense brachen wir am Nachmittag zu einem Game Drive auf – von einem Dambo zum nächsten, stets auf der Suche nach Tieren, die uns in den vorherigen Nationalparks noch gefehlt hatten. Zu den besonderen Sichtungen zählten die Pferdeantilope und der Riedbock. Den Hundertfüßer hatten wir bereits während der Wanderung entdeckt. Auch ein scheuer Buschbock kreuzte unseren Weg – doch er war so schnell verschwunden, dass sich kein Foto machen ließ. Da dieses Gebiet eher ein Wandergebiet ist und nur wenige Fahrzeuge verkehren, sind die Tiere hier nicht an daran gewöhnt und deshalb deutlich zurückhaltender. Zusätzlich konnten wir Paviane beobachten, und sogar ein Warzenschwein zeigte sich.
Unser Camp & Sundowner
Was ist dein Lieblingsland in Afrika, hast du ein Lieblingstier, welches du gerne beim Game Drive sehen möchtest? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.