Eigentlich wollten wir, wie Ende April, den kurzen Weg zur Aukarhütte nehmen. Leider war das erste Stück nun so stark zugewachsen, dass ein Durchkommen unmöglich war. Also fuhren wir zum Gasthaus Bärenbad und starteten von dort über den längeren Weg.

Ein schöner Wanderpfad führt uns Richtung Staumauer nach Osten, entlang des rauschenden Bärenbadbaches zur Straße auf 1.645 m hinauf. Dort biegen wir nach links ab und folgen der Straße etwa 300 m leicht bergab, bis der Wanderpfad rechts weitergeht.

Ab hier gibt es keine Wegmarkierungen mehr. Wir setzen unseren Weg ein kurzes Stück durch den Wald fort und gehen bald darauf nach Norden über eine Wiese, immer entlang des Bärenbadbaches auf 1.890 m. Bald erreichen wir die von außen schon sehr alt aussehende Bärenbadkarhütte. Leicht bergauf geht es weiter nach Westen zur Aukarhütte. Während der ganzen Querung des Hanges bietet sich ein toller Ausblick auf den Stausee und die Nebentäler des Zillergrunds.

Kurz bevor wir die Aukarhütte erreichen, biegen wir nach rechts Richtung Nordosten ab. Über Trampelpfade von Schafen geht es in gerader Linie auf die Aukarscharte zu. Zunächst über Wiesen, später über Fels- und Blockgelände, erreichen wir die Scharte. Die meisten Schneefelder lassen sich gut über die Felsen umgehen und die drei Felder, die wir queren, sind gut begehbar, ohne einzusacken. Die letzten Meter erfordern teilweise leichte Kletterei bis zum Gipfel (leider ohne Kreuz). Bei gutem Wetter hat man einen fantastischen Ausblick. Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg.