Sonnjoch 2.457 m Überschreitung (Bergtour)

03.06.2023

Sonnjoch 2.457 m Überschreitung vom Bärenlahnersattel zur Gramaialm (Bergtour)

Tourendetails Sonnjoch

Lage
Streckeninformationen
Einkehrmöglichkeit

Ausrüstung

Beste Jahreszeit

GPS Track Sonnjoch

Wetter

Tourenbeschreibung

Vom Parkplatz auf den Bärenlahnersattel

Der Weg über den Bärenlahnersattel gilt als Alternative zum Normalweg, der über den Gramaialm-Hochleger führt. Technisch ist die Route über den Bärenlahnersattel zwar etwas schwieriger als die Normalstrecke, doch die wenigen Kraxlstellen sind schnell überwunden. Wenn ihr die Tour als Rundtour gehen möchtet, dann kann ich nur empfehlen ihn über den Bährenlahnersattel aufzusteigen. Die Tour ist gut ausgeschildert und markiert.

Anfang führt uns der Weg flach durch ein ausgetrocknetes Bachbett bis wir rechts durch den Wald in steilen Serpentinen aufsteigen. HIer hören wir schon das Fauchen einer Gams und wenig später springt ein Reh in weiter Entfernung vorbei. Idylle pur. Nach ca. 40 Höhenemter wird der Wald lichter und wir erreichen freie Hänge, wo wir schon auf den Sattel schauen können, der von steilen Felswänden umrahmt ist. Im Schottergelände auf der rechten Seite sehen wir viele Steinböcke, zwei Ausgewachsene und viele junge Steinböcke. Die hatten sich zum Glück von uns nicht stören lassen und die morgendliche Stimmung genossen. Lasst euch vom GPS Track nicht verwirren, wir haben uns die Böcke noch etwas aus der Nähe angeschaut.

Das letzte Stück zum Bärenlahnersattel war noch mit Altschnee durchsetzt, der zum Glück noch getragen hat, an manchen Stellen ist man allerdings doch eingesunken. Oben angekommen hat man einen tollen Blick ins Karwendel und nach Hinterriß auf den Ahornboden.

Vom Bärenlahnersattel auf das Sonnjoch

Die Route verläuft weiter nach links direkt auf das Sonnjoch zu. Direkt am Anfang ist das Gelände schon felsdurchsetzt (keine kletterei), aber nach der kurzen Stelle geht es gemütlich weiter über eine grasige Fläche, nach welcher wir ein kurzes Stück absteigen müssen.

Es geht weiter steil ein Schotterkar hinauf. Wir haben auch Spuren im Altschnee gesehen, aber das war uns dann doch zu heikel/rutschig, so dass wir im schuttrigen Gelände geblieben sind. Der obere Teil der Route hatte noch viele Altschneefelder, die wir möglichst umgehen wollten, da wir der Tragfähigkeit nicht getraut hatten. So kam es dass wir auch Stellen geklettern sind, die man wahrscheinlich ohne Schnee nicht hätte klettern müssen. Achtung: Der Fels ist super brüchig!

Vom Sonnjoch über den Normalweg zur Gramaialm

Auch der Wetgrat lag noch im Schnee, war aber gut zu gehen. Zuerst in westliche, dann in südwestliche Richtung geht es den breiten Schuttrücken runter und später durch ein Latschenfeld weiter hinab. Auf dem Abstieg kamen uns einige Gipfelaspiranten entgegen, eine durchaus hoch frequentierte Normalroute auf den Gipfel.

Auf 1.760 m erreichen wir die Gramai-Hochleger-Schutzhütte, wo man in Selbstbedienung Getränke im Trog rausgenehmen konnte – natürlich nicht kostenfrei. Ein Stück weiter talabwärts sehen wir der rechten und linken Seite stufige Wasserfälle, die die gesamte Route abrunden. 

Auf 1.400 m kann man entweder auf der Straße bleiben, oder wie wir links in den Wald über einen Steig zur Gramaialm absteigen. An der Alm haben wir uns eine leckere Jause gegönnt und sind dann zurück zum AUto gelaufen.

Warst du auch schon auf dem Sonnjoch oder würdest du gerne rauf? Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.

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