Vom Parkplatz erreicht man den sehr gut ausgeschilderten Klettersteig in weniger als in 10 Minuten. Im Wald steigt man direkt zu den schon sichtbaren Felsen rauf. Der Anfang hatte es schon in sich, es war sehr nass und moosig, so dass der erste Abschnitt vom Steig sehr rutschig war. Danach kam zum Glück eine Querung die leichter war, wo wir unsere nassen Sohlen am Fels trockenreiben konnten.

Und so ging es dann dahin, es gibt immer wieder Passagen, in denen man sich etwas ausruhen kann, aber der Großteil liegt im Schwierigkeitsgrat zwischen C und D. Senkrechte Wände, Überhänge, Querungen und gestufte Passagen wechseln in Rhythmus, so dass einem nie langweilig wird.

Nach den Floitentritten hat man die Möglichkeit über einen Notausstieg den Klettersteig zu verlassen, wenn einem die Kraft ausgegangen ist. Denn jetzt beginnt der zweite schwierige Teil mit der Schlüsselstelle. Die Schlüsselstelle selbst ist mit E bewertet, der höchste Grad für Klettersteige, hier wurde aber noch eine eigens angelegte Alternative geschraubt, die diese Stelle umgeht. Kurz habe ich in Erwähnung gezogen diese zu nehmen, denn ich habe den Klettersteig schon in meinen Armen gemerkt. Nach der Schlüsselstelle, eine Kombination aus Überhang und steiler Verschneidung, kann man sich auf das nächste Highlight freuen, die zwei Seilbrücken.

Oben angekommen hat man einen fantastischen Ausblick auf die vergletscherten 3000er des Tuxerkammes, Zemmgrundes und Zamsergrundes. Auch der Blick ins Tal ist beeindruckend und birgt eine tolle Kulisse. Der Abstieg erfolgt rechtshaltend auf einen gut ausgetretenen Pfad, welcher teilweise noch versichert ist (A/B) bis zum Normalweg und runter nach Ginzling.

Ich maße mir nicht an, den Routenverlauf besser beschreiben zu können als auf bergsteigen.com, deswegen lest doch am besten dort nochmal nach.