Smoo Cave (Wanderung)

09.07.2025

Smoo Cave (Wanderung)

Tourendetails Smoo Cave

Lage
Toureninfo
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GPS Track Smoo Cave

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Informationen über die Höhle

Geologisch gesehen entstand die Höhle durch zwei völlig unterschiedliche Kräfte: Die vordere, gewaltige Eingangshalle wurde über Jahrtausende hinweg von der Kraft des Meeres geformt. Die hinteren Kammern hingegen sind das Werk von Süßwasser – genauer gesagt vom Allt Smoo, einem Fluss, der durch ein Loch in der Höhlendecke stürzt und im Inneren einen beeindruckenden Wasserfall speist. 

Die Höhle besteht aus porösem Kalkstein, der sich in der Region um Durness vor über 400 Millionen Jahren ablagerte. Eingebettet in härtere Gesteinsschichten wie Quarzit und Gneis, wurde der Kalkstein besonders stark ausgewaschen.

Doch nicht nur die Natur hat hier Spuren hinterlassen. Archäologische Funde zeigen, dass Menschen die Höhle bereits vor über 6.000 Jahren nutzten. Werkzeuge, Knochenreste, Muschelschalen und sogar Hinweise auf Metallverarbeitung deuten darauf hin, dass Smoo Cave einst als Lagerplatz, Werkstatt und möglicherweise auch als Zufluchtsort diente. Später nutzten vermutlich Wikinger und mittelalterliche Schmuggler die abgeschiedene Höhle – Spuren von Schiffsbestandteilen und alten Nägeln lassen solche Geschichten glaubhaft erscheinen.

Besonders düstere Legenden ranken sich um das sogenannte „Blowhole“ – ein senkrechtes Loch in der Höhlendecke, durch das der Allt Smoo in die Tiefe stürzt. Der Sage nach soll ein Gesetzloser namens McMurdo im 16. Jahrhundert hier Menschen hingerichtet haben, indem er sie ins Loch warf. Ob wahr oder nicht – diese Geschichten verleihen dem Ort eine geheimnisvolle, fast mythische Aura.

Tourenbeschreibung

Ein gut begehbarer, aber stellenweise steiniger Steilpfad führt hinab zur Höhle, wo sich der imposante Höhleneingang befindet. Der natürliche Felsbogen, der den Zugang zur Höhle bildet, ragt beeindruckende 15 Meter in die Höhe – damit gilt er als der größte Höhleneingang einer Meeresgrotte in ganz Großbritannien.

Der Eintritt in die erste Kammer ist kostenlos. Ein beleuchteter Holzsteg führt Besucher sicher bis zum Aussichtspunkt, von dem aus man einen eindrucksvollen Blick auf den Wasserfall im Inneren werfen kann. Wer tiefer in das Höhlensystem vordringen möchte, kann – je nach Wetterlage – eine geführte Bootstour in die hinteren Kammern unternehmen. Diese Touren kosten etwa £15 für Erwachsene, sind jedoch nur bei niedrigem Wasserstand und ruhigen Bedingungen möglich – starker Regen kann schnell zu einer kurzfristigen Absage führen, so wie bei uns.

Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.

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