Hintere Jamspitze 3.156 m von der Jamtalhütte (Skitour)

22.02.2025

Hintere Jamspitze 3.156 m von der Jamtalhütte (Skitour)

Tourendetails Hintere Jamspitze

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GPS Track Hintere Jamspitze

Wetter

Hüttenzustieg: Von Galtür durch das Jamtal zur Jamtalhütte.

Tourenbeschreibung Hintere Jamspitze

Von der Jamtalhütte fahren wir zunächst etwa 20 Höhenmeter hinab in das flache Talbecken. Normalerweise folgt man dem Ratrac-Weg, da der direkte Weg oft lawinengefährdet ist. Doch aufgrund der aktuell geringen Schneemenge bestand für uns kein Risiko, sodass wir direkt abfahren konnten.

Unten angekommen, fellen wir auf und steigen Richtung Süden in den Talschluss auf. Einen markanten Felsriegel umgehen wir rechts – alternativ wäre auch der linke Weg möglich, der der Aufstiegsspur zur Gamsspitze und den Chalausköpfen entspricht. Weiter geht es bergauf bis zum Beginn des Jamtalferners. Bis hierher könnte man den Weg fast als „Autobahn“ bezeichnen, da sich hier auch die Route zur Dreiländerspitze und zur Wiesbadener Hütte verzweigt. An der Abzweigung mussten wir jedoch spuren, da der Wind den Schnee verblasen hatte.

Auf etwa 2.650 m steigen wir in angenehmer Steigung nach Südosten weiter auf. Nach rund 140 Höhenmetern führt der Weg in einem Linksbogen um den nächsten Felsriegel. Anschließend halten wir direkt auf den Gipfel zu, wobei das Gelände zum Schluss hin etwas steiler wird. Schließlich erreichen wir das Jamjoch (3.078 m). Von dort steigen wir über die Flanke zum Gipfelaufbau auf. Je nach Verhältnissen kann man die letzten Meter mit Skiern oder zu Fuß durch felsdurchsetztes Gelände zurücklegen. Wir entschieden uns, unser Skidepot etwa 40 Höhenmeter unterhalb des Gipfels anzulegen.

Ein kleiner Tipp am Rande: Die Hintere Jamspitze ist ein äußerst beliebtes Tourenziel. Wer ungestört den Gipfel genießen möchte, sollte entweder sehr früh aufbrechen oder bewusst später starten. Nach uns kamen Gruppen in Scharen – irgendwann bei 50 Personen habe ich aufgehört zu zählen.

Tourenbeschreibung Russkopf

Unsere Abfahrt begann entlang der Aufstiegsroute. Im obersten Abschnitt hatte der starke Wind den Schnee zu harten, wellenartigen Sastrugi geformt, was die ersten Schwünge wenig genussvoll machte. Doch auf etwa 2.770 m wichen wir von der Route ab und fuhren weiter in nordöstlicher Richtung, direkt auf den Russkopf zu – eine Entscheidung, die sich mehr als gelohnt hat!

Auf 2.660 m entdeckten wir zwei beeindruckende Gletscherbrüche, die zum Staunen einluden. Hier legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir erneut auffellten und die wenigen Höhenmeter zum Russkopf zurücklegten. Von dort bot sich uns ein fantastischer Ausblickauf die umliegenden Gipfel.

Für die nächste Abfahrt hatten wir ein klares Ziel: möglichst wenig Höhenmeter zu verlieren, um kurz vor der Hütte keinen weiteren Anstieg mehr bewältigen zu müssen. Unser Plan ging größtenteils auf – ein paar Meter mussten wir doch noch aufsteigen, aber dafür wurden wir mit tollen Schwüngen im mittlerweile aufgewärmten Schnee belohnt (Video nicht hochgeladen).

Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.

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