Petersköpfl 2.679 m (Wanderung)Von Schlegeisspeicher über Olpererhütte
Tourendetails Petersköpfl
Lage
- Ausgangspunkt: Schlegeisspeicher, Maut: 18 € (außer man fährt außerhalb der Öffnungszeiten hoch)
- Anfahrt (klick führt zur Google Maps)
- Gipel: Petersköpfl 2.679 m
- Region: Zillertaler Alpen
Toureninfo
- Bergauf / Bergab: 1.198 hm
- 5:51 Stunden
- 16,14 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Einkehrmöglichkeit
- Olpererhütte, Friesenberghaus
Tourenbeschreibung
Zur Olpererhütte
Vom Parkplatz am Schlegeisspeicher folgen wir der Beschilderung zur Olpererhütte. Der gut ausgebaute Steig führt zunächst in nordwestlicher Richtung durch lichten Wald – teilweise sogar treppenartig angelegt – und schlängelt sich anschließend in engen Serpentinen durch das Latschengelände empor. Vorbei an Wasserfällen und entlang des rauschenden Riepenbachs zieht sich der stetige Aufstieg in die Höhe. Auf etwa 2.260 m im freien Gelände, queren wir den Riepenbach und biegen nach Norden ab. Über sanft ansteigende Grashänge und einen mit Felsplatten befestigten Pfad erreicht man schließlich in Kehren die bereits von weitem sichtbare Olpererhütte (2.389 m).
Höhenweg Richtung Friesenberghaus
Direkt oberhalb der Hütte folgen wir dem Wegweiser Richtung „Friesenberghaus“ und halten uns rechts auf dem Berghöhenweg in nordliche Richtung. Bereits nach wenigen Minuten quert man die viel fotografierte Hängebrücke – ein beliebtes Instagramm-Fotomotiv. Danach wird es spürbar ruhiger: Kaum ein Wanderer verirrt sich noch auf den weiteren Weg.
In einem sanften Auf und Ab, aber tendenziell ansteigend, führt der aussichtsreiche Panoramaweg weiter nach Norden. Der Pfad verläuft mal über Felsplatten, mal quer über Schneefelder oder an leicht ausgesetzten, teils erodierten Wegstellen vorbei – stets abwechslungsreich und mit wunderbaren Blicken auf den Schlegeisspeicher sowie die benachbarten Gipfel und Gletscher. Wer achtsam und leise unterwegs ist, hat gute Chancen, Murmeltiere links und rechts des Weges zu beobachten.
Auf’s Petersköpfl
Nach etwa 7 Kilometern erreichen wir die Abzweigung zum Friesenberghaus, die wir ignorieren. Auch die nächste Weggabelung – zur Friesenbergscharte – lassen wir links liegen. Stattdessen folgen wir dem Höhenweg in einem großen Rechtsbogen direkt auf den Gipfel zu. Noch einige Schneefelder müssen überquert werden – sie sind gut tragend und problemlos zu begehen. Der finale Anstieg führt über eine kurze, unschwierige Felsstufe hinauf zum breiten Gipfelrücken des Petersköpfls (2.679 m), wo unzählige Steinmännchen stehen.
Über Friesenberghaus zum Schlegeisspeicher
Vom Gipfel des Petersköpfls steigen wir in südwestlicher Richtung zum nahegelegenen Friesenberghaus ab. Leider hat die Hütte noch nicht geöffnet – sehr zum Bedauern von uns, da Sven schon seit Langem vom legendären Kaiserschmarrn schwärmt…
In südlicher Richtung führt ein schöner Serpentinensteig weiter talwärts. Zunächst auf der linken Talseite wandern wir in angenehmer Neigung Richtung Lapenkar. In der Talmitte überqueren wir den Lapenkarbach und wechseln auf die rechte Talseite. Der Weg schlängelt sich nun um den Geländerücken des Albleggs herum, bevor wir eine idyllisch gelegene kleine Almhütte erreichen.
Von hier führt der Pfad über die sanft geneigten, grünen Almwiesen der Friesenbergalm talwärts, die Landschaft ist von Latschen und einzelnen Föhren durchzogen. Teilweise verläuft der Weg über schmale Holzbohlen, die durch feuchte Senken und moorige Abschnitte helfen. Unten am Schlegeisspeicher angekommen, liegt nur noch ein letztes, wenig spektakuläres Stück Asphaltweg vor uns – reine „Gleißarbeit“ bis zum Parkplatz und zurück zum Auto.
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