Siebenschneidensteig - Aschaffenburger Höhenweg (Bergtour)
Tourendetails Siebenschneidensteig
Lage
- Ausgangspunkt: Kasseler Hütte
- Gipfel: Toreggenkopf 2.227 m
- Region: Zillertaler Alpen
Toureninfo
- Bergauf / Bergab: 920 hm / 1.138 hm
- 6:17 Stunden
- 15,99 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Mückenschutz, Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Messer, Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Einkehrmöglichkeit
- Unterwegs keine.
Beste Jahreszeit
- Juni - September
Tourenbeschreibung
Diese Etappe hat viele Namen, ich denke die meisten gehen diesen auf ihrer Runde auf dem Berliner Höhenweg / Zillertaler Runde, aber Siebenschneidensteig beschreibt wohl besser was sich hinter diesem Weg verbirgt. Sieben Schneiden, das sind Seitengrate der oberhalb verlaufenden Bergkette, müssen bewältigt werden. Dieser Weg ist auch unter anderem unter Aschaffenburger Höhenweg bekannt. Aber mal ehrlich, wieso braucht eine solche Wegstrecke drei (vier) Namen?? – verrückt.
Von der Kasseler Hütte geht es erstmals ein paar Höhenmeter runter Richtung Norden, den Wegweiser zur Edelhütte folgend, aus dem Stilluptal heraus. Nach ca. 800 m erreichen wir die Abzweigung, die ins Tal führt, wir bleiben aber auf dem Höhenweg und queren bald darauf den Sonntagskarbach, von wo der Steig wieder bis zur Sonntagskarkanzel ansteigt. Ein letzter Blick zur Kasseler Hütte und es geht weiter durch teilweise steile Grashänge und wegloses Felsblockgelände zum Stein- und Samerkars. Im stetigen Auf und Ab erreichen wir das Samerkarjöchl und schließlich das Weißkarjöchl, wo Kühe und Scharfe grasen.
Nach 5,4 km, nach dem Weißkarjöchl, gibt es einen Notabstieg ins Tal, danach wird der Steig auch noch einmal herausforderner, wo gute Ausdauer und Trittsicherheit erforderlich ist. Wir erreichen die Nofertensmauer, der Übergang über den Hennsteigenkamp. Es geht wieder runter ins Nofertenskar und bergauf zur Nofertensscheide, die man überquert um auf das Sammerschartl zu gelangen. Durch blockiges Gelände geht es durch das Hasenkar und von dort über ein steiles Band, seilversichert, auf die Krummschnabelschneide rauf. Über große Felsblöcke durchsteigt man das Popbergkar und steigt dann die steilen Grashänge der Sonnwand hinauf auf den Popbernieder. Teilweise gibt es auf dem Steig Seilsicherungen und Steighilfen, dennoch sollte der Siebenschneidensteig nicht unterschätzt werden.
Nach ca. 13,5 km erreichen wir die Abzweigung zur Edelhütte, wir folgen jedoch weiter der Bergflanke über den Toreggenkopf bis zur Bergstation der Ahornbahn. Im auf und ab der Kars und Jöchl sammelt man viel mehr Höhenmeter als gedacht, es war ein anstrengender Tag und ein sehr erfolgreiches, abenteuerliches langes Wochenende.
Warst du auch schon mal auf dem Siebenschneidensteig – Aschaffenburger Höhenweg oder magst du gerne dort entlang wandern? Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.
5 Tage voller abenteuerlicher Touren zum Teil auf dem Berliner Höhenweg
Von Ginzling über die Greizer Hütte zur Kassler Hütte und zurück nach Mayrhofen
Abhängig von euren geplanten Touren müsst ihr natürlich die Ausrüstung anpassen, bei meiner Aufzählung oben habe ich mich immer auf die eigentliche Tour bezogen. Wir hatten natürlich auch die Gletscherausrüstung für den Großen Löffler dabei. Unsere Touren schließen auch zwei Etappen des Berliner Höhenwegs mit ein, wo ihr einen Eindruck bekommt.
