Udaipur, die Seeenstadt
Fahrt von Vadodara nach Udaipur
Aufbruch in Vadodara um 2 Uhr morgens von dem Hotel. Ein Freund von Bräutigam hat uns im Hotel abgeholt und uns zur Agentur des Busunternehmens per Auto gefahren. Es gibt keine Bushaltestelle, stattdessen fährt man zu dem Verkaufsstand, denn dort fährt auch oft der Bus los. Mit den GPS Koordinaten vom Bus sowie Handynummer vom Busfahrer versucht man dann den Abholpunkt zu koordinieren. Da unser Bus spät dran war, bat uns der Busfahrer wir mögen doch bitte zur Autobahn kommen, er würde uns da auf einem Parkplatz, man könnte es auch Seitenstreifen bezeichnen, einsammeln.
Also sind wir, statt dass der Bus in die Stadt rein fährt, zu ihm raus gefahren (wir waren die einzigen Passagiere, die dort zugestiegen sind). Wir hatten einen Schlafbus, wo man entweder in eine Doppelkabine oder in eine Einzelkabine übernachten kann. Mein Tipp wäre, wenn man alleine unterwegs ist selbstverständlich die einzelne zu buchen und auch die obere wenn es tendenziell eher kalt ist. Man bekommt eine dünne Decke (wie im Flugzeug) und eine kleine Wasserflasche. Man kann es sich grob so vorstellen, als wenn man in einer Hängematte liegt, denn so wird man rum geschaukelt. zusätzlich dazu gibt es dann aber auch noch Bodenerhebungen, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu regulieren, die einen immer mal wieder hochschrecken können.
Die Fahrt dauerte ca. 6,5 Stunden, nach ungefähr 4 Stunden wurde eine Rast von 30 Minuten eingelegt, damit man in dieser Zeit entweder die Toilette aufsuchen und/oder auf ein Frühstück/Snack einnehmen konnte. Im Bus selbst gibt es keine Toilette. Da ich Probleme mit dem Margen/Darm hatte, habe ich den Busfahrer noch einige Male mehr darum gebeten am Seitenrand anzuhalten, die Kommunikation war anfangs recht schwer, weil er kein englisch konnte, aber beim zweiten und dritten Mal musste ich mich nicht mehr erklären haha.
Ankunft in Udaipur, die Stadt der Seen
Da in der Stadt selbst kein Bus erlaubt ist, aufgrund der Enge der Gassen und Straßen, wurden wir kurz vorher raus gelassen, wo wir uns ein TukTuk genommen haben. Dies hat 150 RS für drei Personen in die Stadt gekostet. Ich habe mir ein Frauen-Dorm im Banjara Hostel gebucht, welches aufgrund der weiteren Aufstockungen der Etagen einen wunderschönen Ausblick auf den Pichhola See hat, am Abend genießt man einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Ich fand das Hostel toll, es gab Wlan, heiße Duschen, große abschließbare Bereiche für den Rucksack/Koffer, ein Restaurant mit toller Aussicht und einen Aufenthaltsbereich. Solltet ihr in dem Restaurant essen wollen (Essen ist lecker), dann sagt, dass ihr Fremde seid, denn dann bekommt ihr statt 15% Rabatt auf Essen und Getränke 25% Rabatt, das riesen Plakat steht unten am Haupteingang des Restaurants.
In Udaipur habe ich auch ein paar Klamotten waschen müssen, diese habe ich aber nicht bei dem Hostel selbst abgegeben, sondern eine Straße weiter wurde mir ein guter Laden weiterempfohlen. Für zwei Nächte habe ich 1.562 RS in dem Hostel für ein 4-Frauen-Dorm Zimmer inkl. Frühstück bezahlt.
Bootstour auf dem Pichhola See
Der See wurde im Jahr 1362 durch den Bau eines Damms aus gestampfter Erde geschaffen, und musste über die Jahre immer wieder ausgebessert werden. Der See sollte nicht nur zur Wasserversorgung dienen, sondern auch vor feindlichen Angriffen schützen.
Es gibt verschiedene Bootstouren, die man buchen kann, entweder durch private Betreiber (teuer) oder vom Staat unterstützt. Wir haben uns fürs Zweite entschieden, der Bootsanleger findet ihr hier: GPS Koordinaten: 24.578541, 73.682332.
Die Bootstour hat 300 RS pro Person gekostet und dauert 30 Minuten. Man fährt am Palast vorbei, zur Insel mit dem Luxushotel, umrundet diese aber nicht, man hat nur die Möglichkeit einen Blick auf den Luxus zu werfen. Fazit: Ich fand die Bootstour gemütlich und schön die Stadt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Also würde die Tour jederzeit wieder machen. Jedoch hätte ich ungern mehr dafür gezahlt.
Die privaten Betreiber haben ihre Anlegestelle vom Stadtkern ausgesehen hinter dem Palast. Nach der Palasttour gelangt man automatisch zu dieser Stelle. Die Touren liegen preislich höher, aber man hat auch die Chance auf einer der Inseln zu kommen, um dort sehr teuer einen Kaffee und Kuchen genießen zu können. 😉
Einheimlische, traditionelle Tänze
150 RS
Tipps für Udaipur
- Achtet auf die Wochentage, der Stadtpalst hat nicht jeden Tag geöffnet!
- Bucht das Ticket für die einheimischen, traditionellen Tänze einen Tag im Voraus, damit ihr garantiert ein Ticket bekommt und euch nicht in der langen Schlange anstellen müsst.
- Geht zum Abendessen in ein Restaurant mit Dachterasse, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen.
Welche Erfahrung hast du in Indien gemacht? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.