Der Gullfoss ist ein imposanter Wasserfall des Flusses Hvítá im Haukadalur im Süden Islands.

Unser Ausgangspunkt war das Besucherzentrum, von dem aus es nur wenige Minuten zu Fuß zur oberen Aussichtsplattform des Gullfoss-Wasserfalls sind. Dieser gehört zusammen mit dem Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum berühmten „Golden Circle“, einer Route zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Islands. Der Wasserfall besteht aus zwei Stufen, wobei die erste eine Höhe von 11 Metern und die zweite von 21 Metern aufweist. Etwa 300 Meter weiter befindet sich eine weitere Plattform, die einen faszinierenden Einblick in die Schlucht bietet, die sich vom Wasserfall bis zur Verrebitung zum Tal über 2,5 Kilometer erstreckt.

Vom unteren Parkplatz aus führt theoretisch ein Weg zur unteren Aussichtsplattform, der jedoch leider gesperrt war. Uns blieb unklar, warum dies der Fall war, da weder Schnee noch Eis auf dem Weg lag, wo die Flipflop-Touristen hätten stolpern können. Als Abenteurer ließen wir uns dennoch nicht entmutigen und kletterten stattdessen über brüchige Felsen weiter hinten runter, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf den Wasserfall und die Schlucht genossen.

Die Schlucht lädt noch zu einer ca. 3 Kilometer langen Wanderung entlang der Schlucht ein. Wir kehrten nach etwa 700 Metern um, doch es ist definitiv lohnenswert, bis zu diesem Punkt zu gehen.

Woher stammt der Name?

Man nimmt an, dass Fullfoss diesen Namen erhalten hat,w eil abends auf das Gletscherwasser oft goldene Abndröte fällt. Eine andere Theorie besagt, dass der Regenbogen, der oft bei Sonnenschein in der Gischt des Wasserfalls zu sehen ist, zu diesem Namen inspiriert hat.

Und noch einen Erklärungsvorschlag: Auf dem Bauernhof Gýgjarhóll wohnte früher ein Bauner namesn Gýgur. Er besaß Gold und wollte Niemanden dieses Gold nach seinem Tode vererben. Er beschloss deswegen, eine Truhe mit dem Gold in den Wasserfall zu werfen. Seidem heißt der Gullfoss, der Goldene Wasserfall.