Kerið - Kratersee (Wanderung)
Tourendetails Kerið - Kratersee
Lage
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Ziel: Kerið - Kratersee
- Region: Suðurland
Toureninfo
- Bergauf / Bergab: 82 hm
- 0:39 Stunden
- 2,20 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
Tourenbeschreibung
Am Krater bezahlt man nicht für den Parkplatz, sondern pro Person 500 isländische Kronen. Ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz aus bietet einen Blick in den Krater, den man komplett umrunden kann. Es gibt auch gut ausgebaute Wege zum Grimsnes, aber der Anblick ist nicht unbedingt beeindruckend, da die Schlacke dort für den Straßenbau abgebaut wird.
Eine andere Option ist, unten entlang des „Sees“ zu wandern. Am Ende des gibt es zwei ineinander liegende Kreise, wenn man den Weg trackt. Es ist ein kurzer, aber dennoch schöner Ausflug.
Ist es der Ausflug wert? Wenn man sich nur den Golden Circle ansieht, würde ich diesen Ausflug empfehlen. Andernfalls gibt es auch eine großartige Kraterwanderung in Mývatn auf den Hverfjall.
Die Entstehung
Vulkanologen gingen früher davon aus, dass es sich bei Kerið um einen Explosionskrater handele. Solche tiefen Krater entstehen bei heftigen, kurzen Ausbrüchen. Bei genauerer Untersuchung in Grimsnes konnte jedoch keine Ascheschicht gefunden werden, die auf einen Explosionsausbruch in Kerið zurückgeführt werden, könnte. Heute sind Vulkanologen daher der Ansicht, dass Kerið ursprünglich ein riesiger Schlackkrater war und es ist erwiesen, dass mindestens die Hälfte der Lavamenge von Tjarnarhólahraun von Kerið stammt.
Die heutige Erscheinungsform des Kraters entstand wahrscheinlich gegen Ende des Ausbruchs, als ein kleines Lavareservoir unter dem Krater einen Abfluss fand und damit das Einbrechen der Lavadecke beschwor. Unterhalb einer bestimmten Grenze sind Vertiefungen und Klüfte im Gestein mit Wasser gefüllt, sogenanntes Grundwasser. Weil Kerið ein Teich ohne Abfluss ist, zeigt seine Oberfläche den Grundwasserspiegel an und ist den gleichen Schwankungen unterworfen wie der Grundwasserstand. Der Krater ist somit eine Art Grundwasser-Barometer, die Wassertiefe schwankt zwischen 7 und 14 m.
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