Valley de la Luna

Gegen 12 Uhr Mittags sind wir, von unserer Tour aus der Salzwüste Salar de Uyuni, in San Pedro de Atacama angekommen. Das Gebiet um die Stadt San Pedro de Atacama hat viele Attraktionen zu bieten, so dass wir keine Zeit verschwenden wollten. Auf meiner Liste standen noch das Valley de la Luna und eine Vulkanbesteigung. Das Valley de La Luna heißt übersetzt „Tal des Mondes“ und liegt im Norden von Chile auf 2.400 Metern im Los Flamencos National Reserve. Es erhält seinen Namen, weil die Geographie der Mondoberfläche ähnelt. 

Mit dem Fahrrad kann man das Valley von San Pedro de Atacama leicht erreichen. Überall in der Stadt verteilt, gibt es Fahrräder zum ausleihen. Hier sollte man allerdings auf die Qualität achten, nicht dass es nach ein paar Metern bereits einen Platten gibt. Lasst euch auch bitte nicht verarschen, ihr solltet euch ein Mountainbike mit verschiedenen Gängen geben lassen. Solltet ihr vorhaben euch den Sonnenuntergang anzuschauen, denkt an Fahrradlichter oder Stirnlampen. Überall in der Stadt verteilt, gibt es Fahrräder zum ausleihen. Hier sollte man allerdings auf die Qualität achten, nicht dass es nach ein paar Metern bereits einen Platten gibt. Lasst euch auch bitte nicht verarschen, ihr solltet euch ein Mountainbike mit verschiedenen Gängen geben lassen. Solltet ihr vorhaben euch den Sonnenuntergang anzuschauen, denkt an Fahrradlichter oder Stirnlampen!

Mit dem Fahrrad zum Valley de la Luna

Von San Pedro de Atacama fährt man ca. 10 km zum Eingang des Parks und dann weitere knapp 15 km durch das Valley durch. Eigentlich waren wir von unserer 4-Tagestour durch die Salzwüste erschöpft, da wir dort nicht viel bzw. gut geschlafen hatten. Das lag auf der einen Seite an der guten Gesellschaft, aber auch daran da es teilweise bitter kalt. Trotzdem wollten wir es uns nicht nehmen lassen, diese Tour an diesem Tag zu machen. Also schnell noch ein bisschen Verpflegung und die Sonnencreme eingepackt und rauf auf die Fahrräder.

Manchmal ist es besser, wenn man nicht 100% weiß, worauf man sich einlässt. Ansonsten lässt man es am Ende doch bleiben. Wir dachten in der Mittagshitze in einem flachen Tal Fahrrad zu fahren ist nicht problematisch, aber so sollten wir uns irren. Bereits verschwitzt aufgrund der Hitze sind wir am Parkeingang angekommen, viele Reisebusse reihten sich aneinander und wir dachten uns nur „Oh Gott, das wird voll“. Wir bezahlten den Eintritt, bekamen eine Karte von dem Valley und noch weitere Informationen mündlich mitgeteilt. Bereit das Valley zu entdecken haben wir uns wieder auf unsere Räder geschwungen. 

Die Motivation hielt nicht so lange an, denn dieser Ort ist überhaupt kein Tal, sondern eine Ebene auf einem langgezogenen Berg. Anscheinend fährt man für ca. 10 km stetig bergauf bis der Weg dann wieder steil abfällt. Nach ein paar erschöpften Kilometern kamen wir an einem Canyon names „Cuevas de Sal“ an. Hier stieg die Motivation wieder, denn nun hieß es runter vom Rad und zu Fuß ein unterirdischen Höhlensystem zu erkunden. Schmale und teilweise dunkle Wege führten durch das Labyrinth. Hoffentlich habt ihr an die Stirnlampen gedacht, denn die werden hier teilweise benötigt. Es hat richtig Spaß gemacht die schmalen Gänge des Höhensystems zu erforschen. An manchen Stellen sind wir komplett rauf geklettert, damit wir uns wieder orientieren konnten. Die weißen Flecken auf dem Felsen sind Salzverkrustungen, eine so tolle Kulisse sieht man selten. Erst recht nicht, wenn man noch nicht auf dem Mond war. 😉

Der Sonnenuntergang im Valley de la Luna

Das letzte Highlight dieser Tour war die große berühmte Düne im Valley de La Luna. Diese Düne, mit dem sehr dünnen Sand, ist seit tausenden von Jahren vom Wind geformt. Von hier hatten wir den Sonnenuntergang bestaunt. Im Hintergrund die Vulkankette mit den bis zu 36 Vulkanen bereits ins rötlich Licht getaucht. Wahnsinnig schön!!

Ich habe jetzt mehrfach gepredigt, dass man eine Taschenlampe hätte dabei haben sollen. Warum? Weil wir keine dabei hatten und somit unserer Abenteuer etwas größer wurde. Nach dem Sonnenuntergang machten wir uns auf den Rückweg, erst von dem Aussichtspunkt wieder runter geklettert und dann ab aufs Rad. Wir wussten, dass sich unser Zeitplan nicht ausgeht, dass es zu schnell dunkel wird und das wir unsere Fahrräder viel zu spät abgeben würden. Auf dem Aussichtspunkt haben wir einen netten Mann kennen gelernt, der unsere Verrückte Idee mit umsetzen wollte. Wir banden unsere Räder an einem Motorrad fest, und wollten uns eine Strecke von ihm ziehen lassen. Nach mehreren Versuchen und schließlich auch Schürfwunden ließen wir von dem Versuch ab.

Mit dem letzten Licht fuhren wir so schnell wir konnten zurück nach San Pedro de Atacama. Bereits am Eingang des Parkes war es stockdunkel. Straßenbeleuchtungen oder ähnliches lieb leider auch aus. So fuhren wir im Licht der Sterne, nicht die Straße sehend die letzten Kilometer. Jedesmal wenn ein Auto von hinten kam, hielten wir schnell an und schoben unsere Räder in den Graben. Wir hatten Angst überfahren zu werden. Endlich in der Stadt angekommen, wartete bereits der Fahrradhändler seit einer halben Stunde auf uns. Er war zu recht genervt und wir entschuldigen uns tausendfach.

Die Tour zum Valley de la Luna war atemberaubend schön, eine Mondlandschaft, die man nirgends wo anders finden wird.

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