Murder Hole Beach (Wanderung)
Tourendetails Murder Hole Beach
Lage
- Ausgangspunkt: Melmore, Downings
- Anfahrt (klick führt zur Google Maps)
- Region: Ulster, County Donegal, Rosguill-Halbinsel
Streckeninformationen
- Bergauf /-ab: 65 hm
- 0:52 Stunden
- 2,61 km
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Raue Schönheit, abgeschiedene Lage und mystische Stimmung
Der Weg zum Strand beginnt beim kostenpflichtigen Parkplatz neben dem Melmore Head Caravan Park, nahe Downings. Von dort aus geht es zu Fuß weiter – quer über eine Weide mit Schafen (ja, wirklich!) und durch hügeliges Gelände. Der Weg ist anfangs mit etlichen Schildern markiert, und später gut ausgetreten und somit gut zu erkennen. Nach etwa 15 Minuten Fußmarsch öffnet sich die Landschaft – und plötzlich liegt er vor einem: Murder Hole Beach.
Eingebettet zwischen dramatischen Klippen, Felsnadeln und sandigen Buchten wirkt der Strand fast surreal. Bei Ebbe teilt sich der Strand in mehrere Abschnitte – verbunden durch kleine Höhlen und versteckte Durchgänge. Die Brandung ist hier oft stark, und die Wellen krachen mit Macht an die Felsen. Der Name „Murder Hole“ soll übrigens entweder auf gefährliche Strömungen oder eine alte Legende zurückgehen – so genau weiß es niemand.
Einige Bereiche des Strandes – besonders die Höhlen und kleinen Durchgänge – sind nur bei Niedrigwasser sicher zugänglich. Leider hatten wir dieses Mal kein Glück mit dem Timing: Die Flut war bereits da, und der Zugang zu den Höhlen war damit nicht mehr möglich.
Es gäbe wohl eine Möglichkeit, über die Klippen hinüberzuklettern, um dennoch dorthin zu gelangen, aber wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Die raue Brandung und das Spiel der Wellen waren auch so beeindruckend genug. Stattdessen haben wir die Zeit genutzt, um auf die vorgelagerten Felsen im Wasser zu klettern und einfach die Kraft des Atlantiks auf uns wirken zu lassen.
Mein Fazit:
Der Strand an sich ist zweifellos wunderschön und wildromantisch. Doch die Rosguill-Halbinsel hat für mich persönlich an Reiz verloren. Sie ist fast komplett von Caravan Parks und Ferienanlagen gesäumt – das Gefühl von Einsamkeit und Ursprünglichkeit, das man sonst oft in Donegal erlebt, kommt hier kaum auf.
Wenn man Irland sucht, wie es im Herzen klingt – ruhig, authentisch, unberührt – dann würde ich ehrlich sagen: Es gibt bessere Orte.
Abendessen im The Singing Pub
Nach einem Tag voller Wind, Wellen und Küstenabenteuer führte uns unser Weg in den wohl bekanntesten Pub der Region: The Singing Pub. Sobald man das urige Gebäude betritt, fühlt man sich sofort willkommen: alte Schilder und Guinness-Dekorationen an den Wänden – genau so stellt man sich einen irischen Pub vor.
Das Essen? Richtig gut. Bodenständig, lecker und reichlich – egal ob Burger, Fish & Chips oder das cremige Seafood Chowder. Man merkt: Hier wird mit Liebe gekocht und mit Herz serviert. Ein kleines Manko gab’s dennoch: Die Musik war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Statt Fiddle, Bodhrán und Folktunes lief ein Mix aus internationalem Pop – nett, aber eben nicht ganz die Stimmung, die man sich in einem Pub mit diesem Namen und diesem Ambiente wünschen würde.
Warst du auch schon mal in Irland wandern? Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.