Arnarker Lavahöhle (Wanderung)
Tourendetails Arnarker Lavahöhle
Lage
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Ziel: Arnarker Lavahöhle
- Region: Suðurland
Toureninfo
- Höhenunterschied: 33 hm
- 0:40 Stunden
- 2,71 km
Ausrüstung
- Trinkflasche, Erste Hilfe, Stirnlampe, Helm, Grödel, Handschuhe
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
Entstehung
Arnarker ist eine Höhle im Lavafeld von Leitahraun, die bei einem Vulkanausbruch vor 5000 Jahren entstanden ist. Leitahraun entstand im Leitagíg-Krater, östlich der Bláfjöll, und die Lava floss vom Krater zur Südküste bis zum Meer sowie nach Norden in den See Ellidavatn und entlang des Ellidaá-Flusses bis zum Meer in Reykjavík.
Das Senkloch ist der einzige Eingang zur Höhle, aber insgesamt ist die Höhle etwa 516 Meter lang. Vom Eingang aus verläuft der Tunnel etwa 100 Meter nach Süden und etwa 400 Meter nach Norden. Die Höhle ist an vielen Stellen breit und hoch, aber viel Gestein ist von der Decke gefallen.
Tourenbeschreibung
Denkt unbedingt an eure Stirnlampe und ein Helm schadet nie! Je nachdem, wie weit ihr in die Höhle vordringen möchtet, können auch Grödel und Handschuhe äußerst hilfreich sein!
Vom Parkplatz aus sind es etwa 400 Meter bis zum Eingang der Lavahöhle. Über eine nicht mehr ganz so gut erhaltene Wendeltreppe steigt man in die Tiefe hinab. Zuerst erkundeten wir den Tunnel nach Norden. Es gibt keinen ‚künstlichen‘ Pfad – in den meisten Abschnitten muss man über Felsen bzw. bei uns eher Eis klettern.
In den Wintermonaten kann man hier ein ganz besonderes Naturschauspiel erleben: Zu dieser Zeit bilden sich Formationen aus Stalagmiten und Stalaktiten, einige davon sind sogar meterlang. Wir waren vollkommen fasziniert von den atemberaubenden Eisformationen. Es ist schwer zu sagen, wie tief wir im Tunnel waren – vielleicht waren es 100 Meter?! Gerne wären wir noch weiter gegangen, aber der „Weg“ war nicht wirklich gut begehbar.
Als wir zum Eingang zurückkehrten, folgten wir auch noch den Tunnel Richtung Süden. Schnell wurde uns jedoch bewusst, dass dieser Abschnitt stark eingestürzt war, weshalb wir uns nicht weiter hineinwagten.
Alles in allem war diese Erkundungstour unglaublich spannend und definitiv lohnenswert!
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