Gönguleið um Eldhraun (Lavafeld)
Tourendetails Eldhraun Lavafeld
Lage
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Ziel: Eldhraun Lavafeld
- Region: Suðurland
Toureninfo
- 0:10 Stunden
- 0,2 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
Beschreibung
Das Eldhraun, auch bekannt als Feuerlava, liegt im Süden Islands an der Ringstraße und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 565 Quadratkilometern, was es zum größten Lavafeld der Welt macht. Es ist größtenteils mit Moos bedeckt, das dem Lavafeld eine faszinierende grüne Decke verleiht.
Die Entstehung des Eldhraun ist eng mit einem der bedeutendsten Vulkanausbrüche der menschlichen Geschichte verbunden, dem Laki-Ausbruch von 1783/1784. Während dieses Ausbruchs ergossen sich gewaltige Mengen an Lava aus einem Spalt in der Erde, der sich über mehr als 25 Kilometer erstreckte. Über 130 Krater spuckten mehr als 14 Kubikkilometer flüssiges Gestein aus, das die Landschaft veränderte und das Eldhraun formte.
Entlang der Ringstraße finden sich markierte Parkplätze und Wege, die es ermöglichen, die Landschaft in aller Ruhe zu genießen. Zu Beginn waren wir etwas ungeduldig und haben keinen geeigneten Parkplatz entdeckt, daher haben wir viele Fotos aus dem fahrenden Auto gemacht. Doch schließlich haben wir doch noch einen gefunden, der es uns ermöglichte, das moosbedeckte Lavafeld auf uns wirken zu lassen. Der Rundweg an sich ist recht unspektakulär.
Ein Schild am Parkplatz beschreibt die Geschichte und Entstehung des Mooses: Die Moosfamilie lässt sich bis vor 400 Millionen Jahren zurückverfolgen, es waren die ersten Pflanzen, die sich auf trockenem Land ansiedelten. Durch seine Blätter werden Nährstoffe und Wasser absorbiert, so dass felsige Oberflächen wie Lavafelder besiedeln werden, wo andere Pflanzen nicht überleben können. Das wollige Randmoos (Racomitrium lanuginosum) ist die häufigste Moosart im Eldhraun-Lavafeld.
Hier ist der Moosteppich recht dick, mit einer Dicke von 40 bis 60 cm an seiner dicksten Stelle, was der Gegend ein einzigartiges Aussehen verleiht. Moos hat weder einen echten Stamm noch echte Wurzeln und ist extrem empfindlich gegenüber Beschädigungen, also bleibt bitte auf dem Weg.
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