Landeshauptstadt Lima
Die Vorbereitung vor der Reise
Natürlich habe ich mich vor der Reise ausgiebig mit dem Land beschäftigt und welche Aktivitäten ich dort alles machen möchte. Da ich zu dieser Zeit noch ein Student war, war es mir zu teuer einen Reiseführer zu kaufen. Auch unter dem Aspekt, dass man heut zu Tage alles online finden kann, wollte ich dafür kein Geld ausgeben.
Während meiner Recherche bin ich im StudiVZ/MeinVZ auf eine Gruppe „Peru“ aufmerksam geworden. Dort habe ich sämtliche Fragen rein geschrieben und mich an Diskussionen beteiligt. Nicht viel später lernte ich in dieser Gruppe Alfredo kennen und erzählte ihm von meinen Reiseplänen. Er lebte in Lima und hatte wundervolle Tipps für mich. Da wir uns gut verstanden haben, haben wir ausgemacht, dass wir uns in Lima treffen.
Jetzt noch ein paar spanisch Vokabeln pauken und die Reise kann los gehen. *Bin aufgeregt*
Ankunft in Lima am Flughafen
Mein Bruder und ich sind abends um ca. 21 Uhr in Lima gelandet. Nach dem langen Flug waren wir ganz schön erschöpft und freuten uns auf das Hostel. Das haben wir bereits im Voraus gebucht, da wir nicht mehr Nachts durch Lima laufen wollten, auf der Suche nach einer Unterkunft. Alfredo bot uns an, dass er uns abends noch am Flughafen abholt und uns ins Hostel begleitet. Zuerst war mir ein bisschen unbehaglich zu mute, denn wir hätten es auch alleine geschafft.
Alfredo begrüßte uns bei der Ankunft mit einem gemalten Schild, so dass wir uns schnell gefunden haben. Er handelte auch den Taxipreis für uns aus um in die Stadt zu haben. Als uns der Taxifahrer dann gesehen hatte, war er richtig empört. Denn er hatte Alfredo einen Lokalpreis angeboten, uns hingegen wollte er nur für den Touristenpreis fahren. Nach einer kleinen Diskussion zwischen den Einheimischen, haben sie sich dann doch geeinigt und wir sind in die Stadt zum Hostel gefahren.
Nächtliche Stadtführung durch Lima
Im Hostel angekommen haben wir unsere Sachen in einem Dorm (Schlafsaal) gestellt und sind zurück zu Alfredo. Er hatte noch an diesem Abend die Motivation uns ein bisschen von der Stadt zu zeigen. So sind wir in dieser Nacht noch Cocktails trinken gegangen und haben Kuhherz gegessen. Ja richtig KUH-HERZ. Unser liebenswürdige Führer fragte uns, ob wir denn noch hunger hätten, er würde uns gerne eine Spezialität zeigen. Neugierig sind wir auf das Angebot eingegangen und er hatte uns etwas zu essen bestellt. Da mein Spanisch sich auf einige Wörter reduzierten wussten wir nicht, was er uns bestellt. Nachdem wir es aufgegessen hatten, sagte er uns, dass es Kuhherz war. Am Ende muss ich sagen, dass es lecker geschmeckt hat – es ist einfach ein Muskel.
Auch als wir die Inca-Kola zu unserem Essen dazu bestellten, sind wir darauf rein gefallen, dass es keine Cola wie wir sie kennen ist. Es ist ein gelbes Getränk, welches doch recht süß ist. Zu viel konnten wir nicht davon trinken. An diesem Abend tauschten wir uns über Gott und die Welt aus. Es fühlte sich so an, als ob wir schon jahrelang befreundet wären.
Die Willkommensheißung von Alfredo und die kleine nächtliche Stadtführung war der perfekte Auftakt für eine spannende und abenteuerliche Reise durch Peru.
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