Litlanesfoss & Hengifoss (Wanderung)

09.04.2024

Litlanesfoss & Hengifoss (Wanderung)

Tourendetails Litlanesfoss & Hengifoss

Lage
Toureninfo
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GPS Track Litlanesfoss & Hengifoss

Wetter

Entstehung der Basaltsäulen und roten Lehmschichten

Basaltsäulen

Nach dem Erstarren der Lava kühlt das Gestein weiterhin ab und formiert sich allmählich zu Säulen, die in der Regel sechskantig sind. Diese Säulen stehen immer im rechten Winkel zur Abkühlungsfläche. Daher sind sie in Lavaschichten senkrecht in Intrusionen jedoch waagerecht. Am Litlanesfoss scheint die Lava das Bachbett aufgeteilt zu haben. Bei langsamer Abkühlung kristallisieren die Säulen besonders schön aus. Die längsten Säulen sind oben ein wenig gewölbt, was darauf hinweist, dass die Lava sich immer noch in einer gewissen Bewegung befand als die Säulenbildung einsetzte.

Rote Lehmschichten

Zwischen den Basaltschichten liegen an vielen Stellen rötliche, körnige Lehmschichten, die als Vulkanasche und Oberflächentephra auf die Lavaschichten fielen. Mit der Zeit verwandelten sich die Schichten in Erdboden. Während des warmen und feuchten Tertiärklimas bildeten sich Lehm und Eisenverbindungen im Boden. Als die nächste Lavaschicht über den sauren Boden floss, verband sich das Eisen mit Sauerstoff, wodurch die Schichten ihre rötliche Farbe erhielten. Gleichzeitig versengte die heißglühende Lava die oberste Schicht ihrer Unterlage und färbte sie rot.

Tourenbeschreibung

Vom Parkplatz folgen wir auf der linken Seite des Flusses den Wanderweg bergaufwärts zum ersten Wassrfall, dem Litlanesfoss. Auf 225 m erreicht wir eine Aussichtsstelle, von wo man den Wasserfall bewundern kann. Von hier an gibt es immer wieder gute Aussichtspunkte auf den Wasserfall, der bei uns allerdings im Eis und Schnee komplett untergegangen ist. Trotzdem genießen wir den Ausflug, denn die beeindruckenden Basaltformationen sind auch unter diesen Bedingungen gut zu sehen.

Auf 310 Meternerreichen wir eine Brücke, über die wir später zurückkehren werden. Zuvor setzen wir unseren Weg tiefer in die Schlucht fort, bis wir schließlich das Becken des Hengifoss erreichen. Dieser Wasserfall stürzt von der Kante der Hochfläche Fljótsdalsheidi hinab und gehört mit einer Fallhöhe von 128 Metern zu den höchsten Wasserfällen Islands. Der Fluss Hengifossá hat im Laufe der Zeit eine tiefe und beeindruckende Schlucht in die Gesteinsschichten gegraben, die besonders markant sind. Der Hengifossá ist ein Sammelfluss und hat seinen Ursprung unter anderem im 7 km entfernten Hengifossá-See auf der Hochfläche.

Lohnt sich die Tour im Winter? Eigentlich nicht. Ich hatte gehofft, die roten Lehmschichten zu bestaunen, die jedoch aufgrund des Schnees kaum sichtbar waren.

Was ist deine Lieblingstour in Island? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar. 

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