Stuðlagil Schlucht (Wanderung)
Tourendetails Stuðlagil Schlucht
Lage
- Ziel: Stuðlagil Schlucht
- Region: Austurland
Toureninfo (lange Wanderung)
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Bergauf / Bergab: 62 hm
- 2:30 Stunden
- 10 km
Toureninfo (Aussichtsspot)
- Anfahrt (Klick führt zu Google Maps)
- Bergauf / Bergab: 45 hm
- 0:10 Stunden
- 0,32 km
Ausrüstung
- Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), Brotzeit, Trinkflasche (1-3 Liter nach Bedarf), Erste Hilfe, evtl.Teleskopstöcke
Einkehrmöglichkeit
- Keine.
GPS Track Stuðlagil Schlucht
Wetter
Tourenbeschreibung (lange Wanderung)
Wir starten an der alten Stahlbrücke und folgen der schottrigen Straße 9214. Leider sind wir nicht sehr weit gekommen, da der Schnee und die Schneeverwehungen das Vorankommen erschwerten. Obwohl wir die Schlucht selbst nicht erreicht haben, kann ich mir vorstellen, dass es ohne Schnee eine wunderbare Wanderung ist.
Die Geschichte der ältesten Stahlbrücke
Die Jökulsá á Brú ist der längste Fluss in Ostisland und war früher einer der wasserreichsten Flüsse Islands. Ihr Volumen hat abgenommen, seit das neue Wasserkraftwerk bei Kárahnjúkar in Betrieb genommen wurde.
Laut alten Geschichten gab es in der Nähe des Bauernhofs Brú (Brücke) einen natürlichen Steinbogen über den Fluss, der jedoch im 18. Jahrhundert eingestürzt sein soll. Im Jahr 1900 wurde beschlossen, hier eine neue Stahlbrücke zu bauen. Sie wurde im Sommer 1908 unter recht primitiven Umständen errichtet. Die Brücke erwies sich als sehr stabil. Ursprünglich war sie nur für Fußgänger und Pferde gedacht, wurde aber später so umgebaut, dass sie auch den Verkehr von Kraftfahrzeugen tragen konnte. Sie ist noch immer in Gebrauch und über 100 Jahre alt.
Tourenbeschreibung (Aussichtsspot)
Es ist einfach zu beschreiben: Vom Parkplatz folgt man den zahlreichen Stufen hinunter zur Aussichtsplattform. Im Winter verwandeln sich die Stufen jedoch eher in eine Rutschpartie, daher sind Grödel hier wirklich sinnvoll! Von der Aussichtsplattform aus hat man eine großartige Sicht in die Schlucht und auf die beeindruckenden Basaltsäulen.
Basaltsäulenschlucht
Der Abschnitt des Flusses Jökulsá á Dal, der als Stuðlagil (Basaltsäulenschlucht) bekannt ist, gilt als eine der größten Ansammlungen von Basaltsäulen in Island. Heute ist der Fluss kaum noch mit früheren Zeiten vergleichbar, als er noch ein reißender Gletscherfluss war und Tonnen von Sedimenten transportierte. Dies liegt daran, dass der Jökulsá á Dal durch den Bau des Kárahnjúkar-Staudamms zwischen 2003 und 2007 abgesperrt wurde. Ein Großteil des Wassers, das einst durch Stuðlagil floss, wird nun in einen Tunnel zum Fljótsdalur-Kraftwerk umgeleitet, wo es 690 MW Strom erzeugt.
Heutzutage ist der Jökulsá á Dal normalerweise klar und grünlich-blau, obwohl schmelzender Schnee im Frühling und Überlaufwasser aus dem Stausee im Spätsommer sein Erscheinungsbild beeinflussen können.
Basaltsäulen
Nach dem Erstarren der Lava kühlt das Gestein weiter ab und formt sich allmählich zu meist sechskantigen Säulen. Diese stehen immer im rechten Winkel zur Abkühlungsfläche: In Lavaschichten sind sie senkrecht, in Intrusionen hingegen waagerecht. Bei langsamer Abkühlung kristallisieren die Säulen besonders schön aus. Die längsten Säulen sind oben leicht gewölbt, was darauf hinweist, dass die Lava noch in Bewegung war, als die Säulenbildung einsetzte.
Was ist deine Lieblingstour in Island? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.