Busfahrt von Kathmandu nach Bhulbule
Suchen und Finden vom richtigen Bus
Holprige und gewöhnungsbedürftige Straßen
Wenn ihr denkt, dass es Busstationen gibt, dann habt ihr euch getäuscht. Während der Fahrt stand eine Person in der offenen Tür und rief aus, wohin wir fuhren. An jeder Ecke und Stelle konnten Personen ein- und aussteigen. Für uns war das System recht interessant, den Bus auf diese Weise zu füllen. Das Problem daran war natürlich, dass es sehr zeitaufwendig ist, wenn der Bus ständig halten muss. So haben wir über eine Stunde gebraucht, bis wir erst mal aus Kathmandu raus waren. In Dem Bus wurden nicht nur Sitzplätze vergeben, sondern auch Hocker im Mittelgang sowie die Bank neben dem Fahrer wurde komplett voll besetzt. Man musste ja jeden einzelnen Fleck ausnutzen. Mich hat es schon gewundert, dass sich keiner aufs Dach setzen musste. *haha*.
Auf der Busfahrt kann man nicht verhungern
In Kathmandu sind nicht nur Mitreisende eingestiegen, sondern auch Einheimische (viele Kinder), die Snacks und andere Leckereien verkauft hatten. Es war schon interessant zu sehen, dass sich die Einheimischen mit Chips und anderen Köstlichkeiten eingedeckt hatten. In dem Moment hatten wir uns nur gedacht „gut, dass wir etwas zu Essen dabei haben, wer weiß wie lange die Fahrt dauert“. Auch hatten wir uns gefragt, ob wir Pausen einlegen werden und wenn ja viele bzw. in welchem Zeitabschnitt.
Diese Frage wurde uns nach ca. zwei Stunden beantwortet als der Bus an einem kleinen Lokal hielt und uns verkündet wurde, dass man hier nun frühstücken kann. Das Frühstück war natürlich auf die Einheimischen ausgelegt, so dass man morgens bereits Dal Bhat essen konnte. Nach ca. 30 Minuten ging die holprige Busfahrt weiter, wo weiterhin die Einheimischen beliebig ein- und ausstiegen. Weitere zwei Stunden später gab es dann Mittagessen und noch einmal zwei Stunden später „Kaffee“/Toiletten-Pause. Nach der sechs stündigen Busfahrt hofften wir, dass wir unserem Ziel sehr nahe waren, aber wir hatten uns getäuscht. Im letzten größeren Ort, als unser Bus doch recht leer war, haben wir ca. 40 Minuten nach weiteren Mitreisenden gesucht. Denn ein leerer Bus fährt nicht. 😉 Von hier hatten wir noch einmal zwei weitere Stunden gebraucht, um bis nach Bhulbule, zu unserem Startpunkt vom Trekking, zu kommen.
Kippt der Bus gleich um?
Das letzte Stück von Besi Sahar nach Bhulbule war der „interessanteste“ Teil der Busfahrt. Denn hier hatten wir uns ein paar mal gefragt, ob der Bus nun umkippt oder nicht. Die Straße hörte kurz nach Besi Sahar auf und wir fuhren ab da auf einer unbefestigten „Straße“ / ein Weg mit riesen großen Schlaglöchern weiter. Ab hier wurden wir richtig durchgeschaukelt, was auf der einen Seite schon lustig war, doch auf der anderen Seite hatten wir Angst um die Achse vom Bus, dass diese jeden Moment brechen könnte. Auch diesem Teil der Strecke haben wir schließlich gut überstanden und waren heilfroh endlich aussteigen zu können.
Begrüßung der Giganten
Am Abend wurden wir bereits beim Essen von dem ersten Giganten im rötlichen Licht des Sonnenunterganges begrüßt. Das Bild gibt leider nicht die Realität wieder, da unsere Kamera leider zu schlecht war, diese Entfernung in dem dämmrigen Licht aufzunehmen. Trotzdem haben wir uns riesig über diesen Anblick gefreut und konnten es kaum erwarten am nächsten Tag unsere Wanderung zu starten!!
Das Zimmer war etwas luftig, da es keine Schreiben gab und die Bretter sowie das Wellblechdach nicht besonders dicht waren, trotzdem war es recht bequem. Die Dekoration an den Wänden hat es fast gemütlich gemacht. 😀
Tipps
- Ihr müsst euch nichts zu essen mitnehmen. Anfangs kommen Verkäufer in den Bus rein und verkaufen Snacks. Zusätzlich werden genug Pausen gemacht für Frühstück, Mittagessen und Kaffee bzw. Toiletten-Pausen
- Bei größeren Personen rate ich keinen Local-Bus zu nehmen, denn die Sitze sind sehr eng (Schulterbreite, sowie Beinlänge)
Welche Erfahrung hast du in Kathmandu / Nepal gemacht? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.