Rötenspitze 3.393 über’n Ostgrat (Hochtour)​

07.08.2021

Rötenspitze 3.393 über'n Ostgrat (Hochtour)

Tourendetails Rötenspitze

Lage

Streckeninformationen

Einkehrmöglichkeiten

GPS Track Rötenspitze

Ausrüstung & Sicherheit

Ausrüstung

Sicherheit

Tourenbeschreibung Rötenspitze

Von Vent zur Martin-Busch-Hütte mit dem Mountainbike | 8 km, 600 hm

Mit dem schweren Rucksack beladen ging es mit dem Mountainbike über eine Forststraße zur Hütte. Das erste Stück bei den Pisten ist relativ steil, danach wird der Weg etwas gemütlicher bis kurz vor der Hütte, wo der Weg nochmal sehr steil wird. Stückchenweise haben wir einfach unsere Radl geschoben, weil mit dem Rucksack und Bergschuhen es nicht so fein war. haha

Auf der Hütte angekommen wurden wir sehr nett vom Wirt begrüßt, es gab erst einmal ein Bierchen und danach leckere Schmankerl.

Von der Martin-Busch-Hütte zum Beginn des Schalf-Ferner | 7,8 km, 680 hm

In aller Frühe sind wir an diesem Tag gestartet. Kurz vor 5 Uhr klingelte unser Wecker nach einer eher schlaflosen/kalten Nacht. Ohne Frühstück machten wir uns auf den Weg. Von der Hütte aus geht man erst ein paar Meter Richtung Similaun bis auf der linken Seite eine Brücke über den Niedertalbach führt. Von hier geht es Richtungsmäßig wieder zurück und ca. 200 hm hinab ins Tal, wo der Schalfbach entlang fließt. 

Richtung Osten geht es weiter durch das Tal, leicht aufsteigend immer entlang des Baches. Der Weg ist frisch markiert und führt über lose Steine, stückchenweise über Geröll, weitere Ausläufer, des Baches, teilweise ist es moosig/moorig und bei jedem Schritt muss man aufpassen, wo man diesen hinsetzt. Ohne den Bach wäre dies eine sehr karge und langweilige Gegend. Im hinteren Teil gibt es keine Markierungen und ein Weg ist auch nicht mehr auszumachen, hier heißt es Weglos zum Gletscher vortasten und über unzählige Bachausläufer springen.

Über den Schalf-Ferner | 1,6 km, 180 hm

Am Schalf-Ferner angekommen, brinzelte uns die Sonne ins Gesicht und wir haben die Hochtourenausrüstung angelegt. Die Gegend und Aussicht war super schön! Zuerst ging es süd-östlich rauf bis auf der rechten Seite einige Felsblöcke sichtbar waren. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn wir diese komplett umrundet hätten, aber wir sind mitten durch gegangen, wo es doch einige Spalten gibt. Teilweise waren die Spalten sichtbar, teilweise aber unter dem Neuschnee (ca. 15 – 20 cm) versteckt. Oben auf dem Plateau angekommen spurteten wir durch den Schnee Richtung Süden direkt auf den Grat der Rötenspitze zu. So schön es am Beginn des Ferners war, so schnell ändert sich das Wetter und die Wolken umschlossen uns.

Zur Rötenspitze über den Ostgrat | 1 km, 233 hm

Ich wurde bereits vorgewarnt, aber dennoch war ich etwas überrascht, dass uns im Wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich der Boden unter den Füßen weggerutscht ist. Der Grat war am Anfang sehr brüchig und wahrscheinlich auch aufgrund des Neuschnees extrem matschig. Nach ca. 1/4 des Weges wurde es ein bisschen besser, aber brüchig war es weiterhin bis zum Gipfel. Die Sicht war sehr bescheiden und für die Trittsicherheit war der Schnee nicht wirklich hilfreich. Schlussendlich sind wir aber noch bis zum Gipfel-„Kreuz“ der Rötenspitze gekommen.

Der eigentliche Plan bestand darin, die  Rötenspitze zu überschreiten und rauf zur Hinteren Schwärze. Aufgrund der Sicht, des Wetters und der Bedingungen mit den Schnee haben wir am Gipfel unsere Tour abgebrochen und sind auf gleichem Wege zurück.

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