Von Jomsom nach Tatopani

28.10.2018

Von Jomsom nach Tatopani

Ein ungeduldiger Porter-Guide

Da die Abfahrtszeit in Jomsom vom Bus auf 7:30 Uhr angesetzt war, machten wir uns 30 Minuten vorher fertig. Ein ungeduldiges Klopfen an unserer Schlafzimmertür um 7:10 Uhr ließ uns zusammen zucken. Im Türrahmen stand ein hibbeliger Porter-Guide, der sich wunderte, dass wir nicht bereits fertig unten auf ihn warteten. Pünktlich, wie wir Deutschen so sind, standen wir um 7:20 Uhr unten vor unserer Unterkunft, denn von dort fuhr der Bus los.

Wir warteten, und warteten und … schauten den Geschehnissen auf der Straße zu. Der Bus kam natürlich nicht pünktlich, ob es an den Schafherden lag, die die Straße versperrten oder doch an anderen Begebenheiten konnten wir nicht sagen. Um kurz nach 8 Uhr sind wir dann endlich in den Bus eingestiegen, so dass die Fahrt nach Jomsom endlich beginnen konnte. 

Ein kleiner, aber dennoch aufregender Alptraum vom Jomsom nach Tatopani

Die Fahrt mit dem Bus war reiner Wahnsinn. Wir „durften“ uns ganz vorne in der ersten Reihe neben dem Fahrer hinsetzen bzw. hinquetschen. Mein Rucksack stand zwischen meinen Beinen auf dem sehr rostigen und löchrigen Boden. Bei jeder Bodenwelle hatte ich Angst, dass der Boden durchbrechen würde. Aber nicht nur die Bodenwellen brachten mich zum Grübeln, sondern auch die  Wasserdurchfahrten. Ich hoffe darauf, dass meine Füße und der Rucksack nicht überflutet werden würden. Natürlich gab es weitere Hindernisse angefangen von den Schafsherden, Rollerfahrern, zu engen Spuren, dass man den Rückwärtsgang einlegen musste bis hin zu Baugeräten, die gerade die Straße flickten. Auf diese Weise ruckelten wir durch die sehr trockene und staubige Landschaft, mit Ausnahmen der Wasserlöcher, bis nach Tatopani. 

Auf der Strecke hatten wir selbstverständlich eine Frühstückspause eingelegt. Es war aber nur ein ganz kleines Local, wo man sich nicht wirklich hinsetzen konnte, neben dran befand sich noch ein Mini-Geschäft. In diesem hatten wir uns getrocknete Äpfel gekauft, die sehr gut geschmeckt hatten.

Tatopani (tato = heißes, pani = Wasser)

Halb verhungert nach der langen Busfahrt gönnten wir uns ein leckeres Sandwich mit Pommes. In diesem Lokal wurde explizit darauf hingewiesen, dass die Lebensmittel nicht mit dem Leitungswasser gewaschen wurden, sondern mit westliche Standards verarbeitet wurden. So konnte man hier auch einen leckeren Salat mit rohem Gemüse ohne Bedenken genießen. Nachdem sehr leckeren Essen sind wir zu den heißen Quellen gegangen. Anders als in Jagat musste man hier Eintritt zahlen, da hier auch Umkleiden und Toiletten angeboten wurden. Auch hier wurden die Quellen eher als Schwimmbad und Dusche genutzt, statt als ruhige Erholungsstätte. Ungewöhnlich war es, dass die einheimischen Männer in Unterwäsche badeten, während die einheimischen Frauen eine kurze Hose und T-Shirt an hatten. Touristen konnte man an diesem Ort an einer Hand abzählen, inklusive uns.

Ein Gaumengenuss

In Tatopani nutzen wir unsere frühe Ankunftszeit dafür mal wieder ein paar Klamotten zu waschen. Gerade nach den letzten staubigen Tagen freuten wir uns mal wieder auf saubere und frische Wäsche. Danach gönnten wir uns einen Leckeren Kuchen mit Kaffee und versanden in Gesprächen und Kartenspielen.

Am Abend bestellt wir uns mehrere Snacks als Abendessen á la Tapas:

Diese Gerichte kann ich nur wärmstens weiterempfehlen, aber Vorsicht, einige sind auch wahnsinnig scharf! Lasst euch während des Essens nicht von den Schmücken ärgern, denn die schwirren hier in Masse rum. Deswegen soll an dieser Stelle gesagt werden: Vergesst ein Mückenspay nicht.

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