Puitkogel 3.345 m & Wassertalkogel 3.247 m (Bergtour)

03.09.2023

Puitkogel 3.3.45 m & Wassertalkogel 3.247 m (Bergtour)

Tourendetails Puitkogel, Wassertalkogel

Lage
Streckeninformationen
Einkehrmöglichkeit
Ausrüstung

GPS Track Puitkogel, Wassertalkogel

Wetter

Tourenbeschreibung

Weißmaurachjoch 2.959 m

Von der Hütte folgt man den vielen Wegweisern Richtung Osten, nach ca. 800 m gelangt man an eine Abzweigung, die auch mit Wegweisern bestückt ist. Hier hält man sich rechts und kommt nach sechs Spitzkehren am Weißmaurachsee an. Dieser See sieht eher trüb und schlammig aus, diese Färbung erhält der von den Schwebstoffen des Gesteinsmehls das im Gletscherschmelzwasser enthalten ist. Es geht weiter über den Moränenrücken, von welchem man die Einsattelung zwischen dem Puitkogel und dem Weißmaurachkogel bereits sichtet kann. Die letzten Höhenmeter zum Joch erfolgen über felsige Rippen und bröseligen Fels.

Mainzer Höhenweg

Vom Joch geht es weiter über den Mainzer Höhenweg, welcher mit vielen und großen Markierungen gesäumt ist. Über schuttige Hänge, größere Felsblöcke und teilweise seilversicherte Pfade führt der Weg auf ca. 3.000 Höhenmeter entlang. Wir queren den nördlichen Puitkogelferner bis kurz vor den südlichen, von wo es weglos auf den Gipfel geht.

Puitkogel Überschreitung

Bei der verblassten Markierung „Puitkogel“ auf einem Felsen verlassen wir den markierten Weg und begeben uns ins weglose Gelände. Anfangs geht es rechts vom Weg weg und ein kurzes Stück eine Rippe hinauf über festen Fels (UIAA I). Wir sehen auch den ersten Steinmann und Spuren im Schutt, so dass der Weg leicht zu finden war. Es folgt eine längere Querung über Bänder nach links, hier solltet ihr auch auf die Steinmänner acht geben, die haben uns geholfen den bestmöglichen Weg zu finden. Auf ca. 3.250 m erreichen wir ein Firnfeld, welches wir rechts umrunden, um dann über größere Felsblöcke aufzusteigen. Anschließend folgt ein kurzer und leicht luftiger Abstieg (II) in die trennende Scharte vor dem Hauptgipfel. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder direkt (UIAA II), oder aber links herum (UIAA I) über Platten und Blöcke hinauf zum höchsten Punkt mit Gipfelstange und selbstgebastelten Kreuz. Oben angekommen hat man eintraumhaftes Panorama.

Über den Südgrat steigen wir zum  Mainzer Höhenweg wieder runter, man bleibt nahe der Kante oder knapp links davon. Das Gelände nach unten ist recht einfach zu lesen (ein Blick nach oben lässt einen eher verzweifeln, ob man den Weg gefunden hätte), der Fels ist fest, meist bewegen wir uns im I-Kletterbereich. Der einzige Steinmann am Südgrat markiert eine wichtige Stelle, an der man in eine Rinne abklettert (UIAA II). Diese queren, gleich wieder auf den Grat und dessen Ausläufern weiter folgen bis man auf etwa 3000m wieder auf den markierten Höhenweg trifft.

Wassertalkogel

Auf dem Mainzer Höhenweg geht es weiter über den markierten Steig, teilweise versichert bis zu den Gletscherresten auf denen wir zur Scharte, wo der Notabstieg nach Mandarfen ist, aufsteigen. Jetzt geht es noch über den Grat, brüchigen Fels und einigen Kletterstellen zum zweiten Gipfel des heutigen Tages. Das Notbiwak und viele Steinmänner säumen das Platteau. Auf gleichem Wege geht es zurück zum Notabstieg.

Notabstieg ins Tal

Geplant ging es über den Notabstieg ins Tal nach Mandarfen zurück, da wir am nächsten Tag wieder arbeiten mussten. Der obere Teil von dem Weg ist mit Felsen und Schutt durchsetzt, dies wird dann durch Grashänge und Lawinenverbauungen abgelöst und  zum Schluss geht es durch den Wald zurück auf die Huaptstraße. Der Weg ist durchweg steil bis ins Tal hinunter. 

An der Straße haben wir dann geschummelt und sind die zwei Kilometer per Anhalter zurück zum Ausgangsort, dem Parkplatz bei Weißwald, gefahren.

Rüsselsheimer Hütte

Diese Hütte hieß früher Chemnitzer Hütte und liegt in den Öztaler Alpen im Pitzaler Geigenkamm. Von hier erreicht man den Mainzer Höhenweg, welcher permanent oberhalb der Dreitausendmetermarke verläuft. Auch hat man eine gigantische Aussicht auf den Kaunergrat, wo man auch tolle Touren von der Kaunergrathütte begehen kann. Touren die ich bis jetzt gemacht habe: Verpeilspitze, Partleswand und Brandkogel. Bekannt ist der Hüttenwirt für seine Knödelvariationen und ganz speziell für das Steinbockgulasch, welches wir beides in der Halbpension genießen durften.

Some Facts:

    • Halbpension (3-Gänge-Menü am Abend + Frühstücksbuffet: 36 €
    • Lager (Alpenvereinsmitglied): 14 €
    • Duschen kostet 3 € für 5 Minuten
    • Nur Barzahlung
    • Handyempfang vorhanden

Warst du auch schon auf dem Puitkogel / Wassertalkogel oder würdest du gerne rauf? Was ist deine Lieblingstour? Hinterlasse mir gerne unten einen Kommentar.

Weitere aktuelle Wanderungen

🤞 Verpasse keinen neuen Tourenbericht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert