Colca canyon (2 Tagestour)
Der Colca Canyon ist in ca. 100 km von Arequipa aus zu erreichen, wo wir unsere Tour gestartet haben. Diese Schlucht ist die wahrscheinlichst tiefste der Welt mit wundervollen landschaftlichen Reizen.Wir fuhren entlang der Hochebene des Naturreservates Pampa Cañahuas. Auf dem Weg sehen wir zahlreiche Herden von Alpakas und Lamas. Wir fuhren über den Pata-Pampa-Pass (4.890 m) bis zum Aussichtspunkt „Cruz del Condor“. Der Canyon hat nicht ohne Grund seinen Namen, denn in den Morgenstunden fliegen täglich Kondore entlang der felsigen und steilen Hände es Canyons. Diese kann man wunderbar beobachten.
Wanderung durch den Colca Canyon
Nach der Beobachtung der Kondore heißt es Schuhe festzurren und los wandern. Wir starten von Cabanaconde (3.300 m) und wandern den Colca Canyon in Serpentinen hinunter. Vorbei an Kakteen unterschiedlichster Größe sowie Büsche, Sträucher und Blumen. Während der Wanderung hat man einen weiten Ausblick in den Canyon hinein, es ist einfach nur traumhaft schön.
Besonderheit der Kondore
Eine schöne, aber auch sehr traurige Besonderheit der schönen Könige der Luft habe ich dort gelernt:
Kondore leben monogam. Sie suchen sich für das Leben einen einzigen Partner aus, dem sie treu sind. Sollte einer der beiden Partner sterben, so schwingt sich der jeweils andere so hoch wie möglich in die Luft hinauf und beendet sein Leben mit einem Sturzflug. Das ist so grausam, dass ein Kondor nicht ohne seinen Partner leben kann. Auf der anderen Seite aber auch herzzerreißend und romantisch schön.
Das Dorf Sangalle
Die Wanderung verläuft bis ins furchtbare Tal nach Sangalle. Fruchtbar, da der Colca Fluss die umliegenden Felder bewässert, so dass man unten plötzlich in einer Oase steht. Davon habe ich leider kein Bild.
Nach der langen Wanderung ruhten wir uns in dem Dorf aus und warteten sehnsüchtig auf das Abendessen. Erst recht, weil mir nun seit 3 Tagen nichts essen sowie der Anstregend vom Tag die Energiereserven ausgingen. Zu Freude von allen gab Spaghetti mit Bolognese, damit hätten wir dort unten im Tal nicht wirklich mit gerechnet. Doch als mit dann der Geruch in die Nase kam, kam mir auch wieder mein Schwindelgefühl in den Magen, so dass ich wieder nichts essen konnte. Ich muss mich tatsächlich auch außer Reichweite hinsetzen, sonst hätte ich eine Toilette aufsuchen müssen…
Später ging ich dann doch hungrig ins Bett.
Aufstieg nach Cabanaconde
Bereits morgens um 4:30 Uhr vor Sonnenaufgang ging unser Wecker, damit man am Nachmittag die Rücktour nach Arequipa antreten kann. Mit Stirnlampen starteten wir in den Tag und folgten noch halb verschlafen unserem Guide. In Serpentinen ging der Weg von gestern wieder hoch von der Oase Sangalle (2.180 m) bis rauf nach Cabanaconde (3.287 m).
Wie bereits vorher geschrieben, litt ich an meiner Lebensmittelvergiftung. Da ich am Abend nichts gegessen hatte, habe ich den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft geschafft. Auf ca. der Hälfte vom Weg schwang ich meinen Hintern auf ein Maultier und ritt den Rest des Weges hoch. 🙁
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