Sterbende Schweine und Fahrt nach Cienfuegos

„La ciudad que más me gusta a mí – die Stadt, die mir am besten gefällt pries Benny Moré im bekannten Song „Cienfuegos“ die Stadt. Kubas sogenannte „Perla del Sur“ lockt mit ihrer französischen-freigeistigen Eleganz und karibischen-lebenslustiger Verse seit langem Reisende von der ganzen Insel an. Cienfuegos schmiegt sich um eine der schönsten Naturbuchten der Insel und besitzt ein maritimes Flair.“ (Lonely Planet)

Der Weck-Schrei am Morgen

Na, nach der Beschreibung vom Reiseführer konnten wir nicht anders und habe uns natürlich auf den Weg in diese Stadt begeben. Nachdem wir in Vinales um 6 Uhr morgens von einem sterbenden Schwein geweckt wurden, konnte der Tag ja nur noch besser werden. Habt ihr schon einmal ein sterbendes Schwein gehört? Für mich hat es sich schlimmer angehört als wenn ein kleines Kind schreit, und die wehrten Männer, die sich um das Schwein gekümmert hatten, haben sich sehr lange Zeit gelassen und das Schwein lebend ausbluten lassen… Grausam.

Cienfuegos

Nun ja, wir machten uns auf den Weg in die Stadt nach CIienfuegos. Auf den Weg dorthin haben wir überall im Land Plakate von Fidel & Che gesehen. Beide werden auf Kuba sehr groß gefeiert. Auch Fidel, obwohl er nach der Revolution die Kubaner in ihrer Freiheit eingegrenzt hat. Auf der Fahrt werden auch die letzten Tage auf Kuba geplant. Dies stimmte uns kurze Zeit traurig, trotz dass wir noch eine Woche übrig hatten.

Angekommen in Cienfuegos standen dort lauter Fahrrad-Taxis, wo wir sofort hin bugsiert wurden, obwohl wir lieber gelaufen wären. Gut, dann werden wir uns dem Strom anpassen und auch eins nehmen. Unserer Fahrer hatte es aber aufgrund unseren schweren Gepäcks und der leicht ansteigenden Straße nicht so einfach.

Im Casa angekommen haben wir uns direkt schon wieder auf den Weg in die Stadt gemacht um diese zu erkunden. Vorbei an alten Baronen-Häusern, und restaurierten Plätzen. Jeder schöner Blick hat aber auch eine Kehrseite. Bis auf die schönen Baronensitze war die Stadt gefühlt menschenleer und es hat an sehr vielen Ecken unangenehm gerochen. Ist man von der Hauptstraße abgekommen, waren auch die Straßen und Häuser herunter gekommen und vermüllt. Schade, dass man sich bei den Renovierungen nur auf den Kern der Stadt konzentriert, aber an anderer Stelle kein Geld zur Hand genommen hat.

Nach diesem Ausflug entschlossen wir uns dafür die Stadt frühzeitig zu verlasse. Eigentlich hatten wir geplant länger zu bleiben, aber aufgrund der Begebenheiten hielt uns nichts mehr in dieser Stadt. Einen kleiner Ausflug zum Strand Rancho Luna ließen wir uns dennoch nicht entgehen.

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