Havanna

Der Einfachheit halber wird das Zentrum von Havanna in drei Teile aufgeteilt. Habana Vieja, Centra Habana und Vedado. Das zentral gelegene Habana Vieja bildet mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre das historische Herzstück der Stadt; westlich davon erlaubt das Centro Habana einen Einblick in das alltägliche Leben der Kubaner, während das eher prunkvolle Vedado der berühmte, einst von der Mafia beherrschte Stadtteil ist, mit zahlreichen Hotels, Restaurants und einem pulsierenden Nachtleben.

Zug, Bus oder Taxi?

Nachdem wir ein fruchtiges Frühstück im Hostal Azul für 5 CUC genossen hatten, wollten wir per Zug nach Havanna fahren. Wir haben den Weg der öffentlichen Verkehrsmittel bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Frage gestellt, hätten es wohl tun sollen. Die Blase ist dann sehr schnell geplatzt, als uns der Casa Besitzer mitteilte, dass der Zug „zur Zeit“ nicht fährt. Später erfuhren wir, dass der Zug wohl schon seit Monaten nicht mehr fährt. Es gibt wohl auch keine finanziellen Mittel, damit dieses Problem bald behoben werden kann. Gut dachten wir uns, dann greifen wir auf den Bus zurück. 

Auf dem Weg zur Busstation (die auf der anderen Seite der Stadt liegt) sprachen uns etliche Taxifahrer an, ob sie uns irgendwo hinfahren können. Mit unserem großen Backpack sahen wir eben so aus, als dass wir gerade auf einer Weiterreise sind. An der doch recht großen Busstation angekommen, kamen auch noch weitere Taxifahrer, die uns in einem sogenannten Taxi Collectivo mitnehmen wollten. Wir wollten aber eher den traditionalen Weg mit dem Bus einschlagen. 

Schnell auf den Abfahrtsplan geschaut und unsere Meinungen kamen ins Wanken. Der Bus sollte erst in 1-2 Stunden losfahren, was in Kuba wahrscheinlich dann noch später geworden wäre. Nach einem längeren hin und her mit den Taxifahrer haben wir uns doch dazu entschieden ein Taxi Collectivo zu nehmen. Wir haben aber auch einen sehr guten Deal gemacht, mit dem Taxi haben wir insgesamt 40 CUC gezahlt, statt mit dem Bus 38 CUC plus einer längeren Fahrt, und einem festen Punkt zum rauslassen.

Die Taxifahrt war ein bisschen verrückt, dass das Taxi nicht auseinander gefallen ist war wahrscheinlich Glück. Neben den Sitzfedern, die man bei jeder Bodenwelle im Gesäß gespürt hat (die Straßen sind sehr bescheiden), musste Markus zusätzlich noch die Tür festhalten, weil die sonst aufgesprungen wäre. Wir sind dann aber doch heil (paar blaue Flecken am Hintern) in Havanna angekommen und wurden im Zentrum raus gelassen. Die Busstation wäre in einem anderen Stadtteil gewesen: Doppel-Glück.

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